Dortmund. Borussia Dortmund hat am Samstag seine offizielle Saisoneröffnung gefeiert. Zum Unmut der Fans ließen sich die Spieler jedoch nicht auf dem großen Familienfest rund um das Stadion blicken. Nur Neuzugang Aubameyang feierte mit den Fans - gemeinsam mit Sokratis wurde er offiziell vorgestellt.
Trotz strahlenden Sonnenscheins gab es dennoch betrübte Mienen unter den 40.000 Besuchern des BVB-Saisoneröffnungsfestes. Nicht wegen der Wimbledon-Finalniederlage von Sabine Lisicki, die per Großleinwand übertragen wurde, sondern weil sich die Borussia nicht wie sonst auf dem Familienfest blicken ließ. Statt Autogramme zu geben, befand sich das Klopp-Team auf dem Rückweg vom Trainingslager in Kirchberg. Ein Umstand, der vielen Fans überhaupt nicht gefiel.
Immerhin Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang gab vor der Partie gegen die Pocher-Allstars fleißig Autogramme in den Stadionkatakomben. Der 24-Jährige, der am Samstagmorgen am Dortmunder Flughafen gelandet war, wurde vor dem Freundschaftsspiel offiziell vorgestellt. Er wird in Zukunft die Dede-Nummer 17 tragen. „Sehr beeindruckt“ zeigte er sich von der Signal-Iduna-Park-Kulisse, die zwar ausverkauft war, aber wegen Arbeiten an der Südtribüne nur 49.500 statt der üblichen 80.700 Zuschauer beherbergen konnte. Die Einnahmen der Partie sind für einen guten Zweck bestimmt.
Kein Einsatz der Neuzugänge gegen die Pocher-Elf
Beim BVB möchte der flinke Nationalspieler Gabuns den nächsten Schritt machen und auch der Klopp-Elf helfen, sich weiterzuentwickeln. „Dortmund ist eine große Mannschaft, die es geschafft hat, ins Champions-League-Finale zu kommen. Der BVB hat eine weltweit bekannte Mannschaft, die große Spieler hat.“ Das hat den Ausschlag für seinen Wechsel gegeben.
Aubameyang stand gegen die Pocher-Elf jedoch ebenso wenig auf dem Spielbogen wie Neuzugang Sokratis. Obwohl der Grieche, der für 9,5 Millionen Euro aus Bremen kam, bereits zwei Jahre für Werder in der Bundesliga auflief, benötigte auch er noch die Hilfe eines Dolmetschers beim Vorstellungsinterview mit Stadionsprecher Norbert Dickel. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich in diesem Stadion spielen kann. Ich bin bereit, einhundert Prozent zu geben für diesen Verein. Die Fans sind etwas ganz besonderes. Die Organisation, die Mannschaft – alles ist perfekt hier.“ Am Sonntag steigt der Abwehrspieler ins Training ein, der die Rückennummer 25 erhalten hat.
Noch nicht in Dortmund gelandet ist Wunschspieler Henrich Mchitarjan. Noch laufen die Gespräche zwischen den BVB-Offiziellen und Schachtjor Donezk. Obwohl von einem baldigen Abschluss des Pokers auszugehen ist, betonte Donezk-Boss Sergei Palkin am Samstag gegenüber ukrainischen Medien erneut, dass es noch keine Einigung mit den Borussen gäbe.