Dortmund. Marco Reus schmückt weltweit das Cover des Kultspiels Fifa 17. Dafür feiern ihn eine Woche nach der gewonnenen Wahl seine Fans. Doch das freut nicht alle Schalker.
Dieser Titel ist Marco Reus sicher. Der BVB-Star schmückt die Verpackung des weltweit erfolgreichsten Fußball-Videospiels Fifa 17. Dafür feiern ihn auch eine Woche nach der gewonnenen Wahl seine Fans. Ab September wird der Dortmunder Offensivspieler auf dem Cover des Kultspiels der amerikanischen Spieleschmiede Electronic Arts (EA) zu sehen sein.
Reus setzte sich gegen Hazard, Martial und Rodriguez durch
Die Anhänger des 27-Jährigen sind nicht unwesentlich an Reus' "Titel-Gewinn" beteiligt: Erstmals hatte der Spielehersteller das Publikum aufgerufen, über die Titelfigur auf der Verpackung im Internet abzustimmen. Neben Reus waren immerhin Eden Hazard (Belgien, FC Chelsea), Anthony Martial (Frankreich, Manchester United) und James Rodriguez (Kolumbien, Real Madrid) nominiert.
Beim Vierkampf um das Prestige-Cover gab es für Reus offenbar auch ungewöhnliche Hilfe. So schrieb ein Nutzer auf der Facebook-Seite des 27-jährigen Dortmunders: "Mir hat heute im Gamestop ein Schalker gesagt, dass er für Dich gestimmt hat! Das sagt alles!" Allerdings wollen sich nicht alle Schalker so bereitwillig einen Marco Reus ins Regal stellen. Ein Fan schreibt: "Ich bin ja großer Fifa-Fan. Aber als Schalker mit Reus auf dem Cover, das wird weh tun!"
Doch überwiegend gibt es aus der Spielegemeinde Lob. Anerkennung kommt auch von Fans des deutschen Rekordmeisters. So ist auf der Facebook-Seite von Marco Reus weiter zu lesen: "Ich bin Bayern-Fan und habe auch für dich gestimmt, Marco. Bist ein Top-Fußballer und es ist super auch mal einen Spieler aus der Bundesliga auf dem Fifa-Cover zu haben."
Fifa-Fans sprechen von einer Ehre für die Bundesliga
Reus freute sich nach der gewonnenen Abstimmung bei dem auch unter Profi-Fußballern äußerst beliebten Videospiel sichtlich: "So cool, tausend Dank nochmals an euch alle! Unglaublich, dass ihr mich auf das Fifa 17-Cover gewählt habt", schrieb Marco Reus nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses auf seiner Facebook-Seite, auf der er zuvor reichlich für die Abstimmung die Werbetrommel gerührt hatte.
Dass der Dortmunder als Sieger aus der Wahl hervorging, war vorher alles andere als sicher: Zwar lag Marco Reus mit 13,4 Millionen Facebook-Fans klar vor seinen Konkurrenten Eden Hazard mit 8,7 Millionen Fans und Anthony Martial mit 700.000 Fans. Allerdings sammelte Real-Star James Rodriguez bisher mit rund 31 Millionen fast drei Mal so viele Facebook-Fans an.
In den vergangenen Jahren schmückte übrigens meistens Barcelona-Star Lionel Messi das Titelbild des Kultspiels. Manchmal wurden auch zusätzlich Fußball-Stars aus den jeweiligen Verkaufsländern abgebildet.