Dortmund. Lange bevor das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 ansteht, bestimmen die Diskussionen um die Sicherheit die Themenlage im Revierfußball. Die Vereine konnten sich nicht auf eine gemeinsame Vorgehensweise einigen - BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ist enttäuscht.
Eigentlich sind noch 61 Tage Zeit. Erst am 25. März findet das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 statt. Und doch bietet diese Partie jetzt schon reichlich Gesprächsstoff, war in dieser Woche zumindest in der Öffentlichkeit stärker Thema als das anstehende BVB-Spiel gegen den FC Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr/Sky und im Live-Ticker).
Nach den letzten Derbys ist die Frage der Sicherheit wieder stärker in den Vordergrund gerückt - im Hinspiel brannten BVB-Fans in der Schalker Arena massiv Bengalos ab und schossen Raketen auf unbeteiligte Fans, in der vergangenen Saison lieferten sich Schalke-Anhänger in Dortmund massive Auseinandersetzungen mit der Polizei.
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Der BVB, Schalke und die Polizei rangen deswegen in den vergangenen Tagen darum, wie sie mit dem anstehenden Spiel umgehen. Eine mögliche Lösung: Die kommenden Derbys sollten ohne Gästefans ausgetragen werden - das aber scheiterte am Veto aus Schalke. "Es sah so aus, als würden wir eine gemeinsame Linie finden, aber das haben wir doch nicht hinbekommen", äußerte sich BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zwar sachlich, aber dennoch spürbar enttäuscht. "Aber wir haben eine gemeinsame Verantwortung, der müssen wir gerecht werden."
Nun arbeite man eng mit der Dortmunder und der Gelsenkirchener Polizei zusammen, außerdem werde das Gesamtkontingent reduziert, damit Ordnungskräfte andere Eingreifsmöglichkeiten als im vollen Stadion haben. Außerdem wurde beid er Deutschen Fußball-Liga (DFL) beantragt, die für einen Dienstagabend angesetzte Partie vorzuverlegen, damit der Einlass vor Einbruch der Dunkelheit abgeschlossen ist. "Was wir alleine tun können, das tun wir", sagt Watzke. "Eine gemeinsame Vorgehensweise hat sich für die kommenden Derbys nicht realisieren lassen."