Dortmund.. Am nächsten Samstag gastiert der BVB beim FC Augsburg und wenn bis dahin nichts Gravierendes passiert, wird Ilkay Gündogan dann wieder auf der Ersatzbank sitzen.

Denn dann wird Sebastian Kehl, der Kapitän der Schwarz-Gelben, wieder zur Verfügung stehen, der gegen Mainz gelbgesperrt pausieren musste. Zu wichtig ist Leader Kehl für die Borussia in den vergangenen Monaten geworden, vor allem für die Stabilität des Meisters, als dass Jürgen Klopp ihn freiwillig im Endspurt der Saison aus dem Team nehmen würde.

"Genießen die aktuelle Situation"

 Für Gündogan indes ist diese Gewissheit eine ernüchternde. Vor allem, weil er gegen Mainz einmal mehr sein riesiges Potenzial unter Beweis stellte. Defensiv wirkt er zwar gelegentlich noch nicht robust genug, mit seinem Spielverständnis und seinem feinen Fuß allerdings versteht er es, dem Spiel Struktur zu geben und seine Mitspieler blendend in Szene zu setzen. Gleich mehrere tolle Pässe spielte er gegen Mainz und war dementsprechend mit seiner Leistung auch recht zufrieden. „Ich glaube schon“, sagte er, „dass ich meine Chance genutzt habe. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Überhaupt haben wir als Team ein richtig gutes Spiel gemacht und hätten die Partie schon viel früher entscheiden können.“

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Natürlich konnte aber auch Gündogan durch den Sieg nicht dazu verleitet werden, von der Meisterschaft zu reden. Wer Stammspieler werden will, der muss sich nahtlos einfügen, alle Automatismen im Schlaf beherrschen. So wie Gündogan, der zusammenfasste: „Natürlich genießen wir die aktuelle Situation, aber die Tabelle ist doch nur eine Momentaufnahme. Es sind noch so viele Spiele zu spielen, so viele Punkte zu vergeben. Wir ziehen einfach unser Ding durch, wir bleiben immer gierig und versuchen, das Maximum aus jedem Spiel zu holen. Und das ist eine ganz gute Einstellung von uns.“