Wilhemshaven.. Borussias Neuzugang Pierre-Emerick Aubameyang harmonierte mit Marco Reus und hatte einige Großchancen beim mühevollen Pokal-Sieg der Borussia gegen den SV Wilhemshaven. Er scheiterte aber am starken Torhüter des Regionalligisten Aaron Siegl. Die Borussen in der Einzelkritik.

Erst nach 71. Minute fiel das erste Tor für den BVB durch Kevin Großkreutz - bis dahin hatte der SV Wilhemshaven tapfer dagegen gehalten.

Note 2 bis Note 4,5 - so sah WAZ.de die Leistung der Borussia im ersten Pokalspiel der Saison.

Klicken Sie sich durch die Fotostrecke - wie bewerten Sie die Leistung der Borussen?

Die Einzelkritik - SV Wilhemshaven gegen Borussia Dortmund

Mitch Langerak: Wenn Mitch Langerak auf dem Platz steht, gewinnt der BVB. Das war auch gegen Wilhelmshaven nicht anders, auch wenn er dazu zunächst nichts beitrug – bis zur 68. Minute, als er gegen den völlig freistehenden Tim Scheffler ganz cool blieb und parierte. Aufmerksam bei den wenigen langen Bällen oder Rückpässen. Note: 2

Kevin Großkreutz: War wie immer viel unterwegs, wetzte die rechte Seite rauf und runter – ohne dabei zunächst viel zu bewirken. Doch in der 71. Minute stand er einmal richtig, traf den Ball richtig – und vergessen war eine ansonsten äußerst diskrete Leistung. Note: 3

Neven Subotic: Hatte zusammen mit Hummels den einzigen Wilhelmshavener Stürmer, den früheren Schalker David Lohheider, gut im Griff und ließ nichts anbrennen – bis zur 65. Minute, als er und Mats Hummels sich kurzzeitig nicht einig waren und Scheffler entwischen ließen. Note: 3,5

Mats Hummels: Siehe Subotic. Hatte Lohheider ebenfalls gut im Griff. Unternahm aus Mangel an Beschäftigung immer wieder Vorstöße in die gegnerische Hälfte, wo ihm aber die Anspielstationen fehlten. Note: 3,5

Marcel Schmelzer: Brachte einmal per Rückpass Langerak in Schwierigkeiten. Ansonsten fast nur vorne zu finden, brachte sich wesentlich mehr ins Spiel ein als Großkreutz auf der anderen Seite. Allerdings ohne offensiven Ertrag, da seine Flanken und Pässe zu unpräzise gerieten. Note: 3

Nuri Sahin: Ließ sich meist tief zwischen die beiden Innenverteidiger fallen und ermöglichte so den Außenverteidigern, sehr weit vorzurücken. Ein paar guten langen Bällen standen allerdings zu viele Fehlpässe entgegen, konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Note: 4

Sebastian Kehl (bis 59.): Der Kapitän blieb seltsam blass. Fing zwar viele Angriffe ab, war im Spielaufbau aber absolut wirkungslos. Musste folglich nach einer Stunde vom Feld. Note: 3,5

Pierre-Emerick Aubameyang (bis 77.): Dürfte noch einige Male an einen gewissen Aaron Siegl denken. Er alleine hätte den BVB zum Kantersieg schießen können, doch bei seinen Großchancen stand ihm immer wieder der Wilhelmshavener Torhüter im Weg. Positiv: Er harmonierte ordentlich mit Reus und spielte seine Schnelligkeit ein ums andere Mal aus, um sich Chancen zu erarbeiten – aber da war eben noch Aaron Siegl. Note: 3,5

Ilkay Gündogan (bis 82.): Er hat schon wesentlich stärkere Spiele gemacht. Gegen die dichtgestaffelten Reihen des Gegners fehlten ihm die zündenden Ideen. Ließ sich, um etwas mehr Platz zu haben, immer wieder nach hinten fallen, aber erfolgreicher war das auch nicht, seine Pässe blieben zu oft hängen. Note: 4,5

Marco Reus: Bereitete mit hübschen Pässen zwei Großchancen für Aubameyang vor, für seine Verhältnisse war das insgesamt aber zu wenig: Kam nur selten ins Dribbling und konnte kaum zu seinen gefürchteten Spurts hinter die Abwehr ansetzen. Note: 4

Robert Lewandowski: War bei den Wilhelmshavener Innenverteidigern nahezu komplett abgemeldet. Ein paar Pässe, ein paar Ablagen, ein Fernschuss – mehr war lange nicht vom Polen zu sehen. Immerhin: Kurz vor Schluss machte er noch das 3:0. Note: 4,5

Marvin Ducksch: Kam in der 59. Minute für Sebastian Kehl und fügte sich gut ein. Belebte das Spiel, war präsent in Kombinationen und stand vor dem 2:0 goldrichtig. Note 2

Jonas Hofmann: Kam in der 79. für Aubameyang und bereitete prompt das 2:0 und auch das 3:0 vor. Ohne Note.

Sven Bender: Kam in der 82. Minute für Gündogan und fiel nicht weiter auf. Ohne Note.