Pittsburgh. BVB-Trainer Lucien Favre hat noch nicht über einen den Einsatz von Marco Reus gegen Lissabon entscheiden. Freude macht ihm ein anderer Spieler.
Die meisten seiner Mitspieler sind schon ein paar Tage länger in den USA, dennoch ist Marco Reus eines der großen Themen während der Marketingreise von Borussia Dortmund. Der WM-Teilnehmer, der knapp zwei Wochen nach seinen Kollegen in die Saisonvorbereitung eingestiegen ist und auch später in den USA ankam, arbeitet derzeit in vielen individuellen Einheiten intensiv daran, den Trainingsrückstand auf seine Kollegen aufzuholen – genau wie Lukasz Piszczek und Neuzugang Achraf Hakimi, die ebenfalls erst seit wenigen Tagen dabei sind.
Immer wieder wird BVB-Trainer Lucien Favre gefragt, ob das Trio im letzten Testspiel in den USA gegen Benfica Lissabon in der Nacht auf Donnerstag (2.45 Uhr MESZ/DAZN) zum Einsatz kommen kann. Und noch immer hat sich Favre nicht endgültig festgelegt. „Wir wissen es noch nicht, wir sprechen kontinuierlich, auch heute nach Training“, sagte der Schweizer am Dienstagabend.
Sancho dürfte erneut eine Hauptrolle spielen
„Wir wollen schauen, ob es möglich ist, 20-30 Minuten zu spielen. Aber wir wollen kein Risiko eingehen.“ Das Trio trainiere ja erst seit Freitag, „das ist nicht viel nach drei Wochen Pause“, meint Favre. „Wir müssen aufpassen. Das wichtigste ist, dass wir keine Verletzung haben.“
In Abwesenheit von Reus dürfte Jadon Sancho erneut eine der Hauptrollen spielen. Der 18-Jährige hatte insbesondere beim 1:0-Sieg gegen Manchester City als Wirbelwind gefallen und will die Vorbereitung nutzen, sich gegen scheinbar übermächtige Konkurrenz wie Marco Reus, Christian Pulisic und Marius Wolf durchzusetzen.
Der Engländer überzeugt nicht nur mit sportlichen Argumenten
Gegen Ende seiner ersten Saison gehörte Sancho regelmäßig zur Startaufstellung – leitet er daraus Forderungen für die Zukunft ab? „Es ist nichts garantiert, jeder in diesem Klub ist ein guter Spieler“, sagt Sancho. Ich muss weiter hart arbeiten und dem Trainer zeigen, was ich kann. Und wenn ich dann genügend Glück habe, darf ich spielen.“
Und kurz hat es den Anschein, als würde es der Engländer nicht nur mit sportlichen Argumenten versuchen: „Er ist ein sehr, sehr netter Kerl“, sagt er über seinen noch recht neuen Trainer Lucien Favre – der in diesem Moment neben ihm sitzt. „Er hat alle sehr freundlich begrüßt, als er zum ersten Mal kam. Jeder mag ihn. Und er arbeitet hart.“ Favre grinst und bedankt sich. Es ist a auch nicht das schlechteste, wenn man auf und neben dem Platz Freude an seinen Spielern hat.