Dortmund.. BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang war am Mittwoch mit Real Madrid in Verbindung gebracht worden. Nun widerspricht er in deftigen Worten.
Obwohl er nur ein Wort sagte, war Pierre-Emerick Aubameyang an Deutlichkeit kaum zu überbieten. „Bullshit!“, sagte der Stürmer von Borussia Dortmund. Gerade hatte er mit seinem Tor zum 3:0-Erfolg des BVB über die Tottenham Hotspurs beigetragen, da wurde er nach den Wechselgerüchten um seine Person befragt. Die Kölner Boulevardzeitung „Express“ hatte am Mittwoch vermeldet, der Stürmer sei sich mit Real Madrid über einen Wechsel einig und gleich eine mögliche Ablösesumme genannt: 90 bis 100 Millionen Euro.
Das warf gleich mehrere Fragen auf: Wie kann ein Spieler, der in Dortmund einen Vertrag bis 2020 hat, sich mit anderen Vereinen einigen? Und hatte man die Ablösesumme gleich mitverhandelt, ohne den BVB einzubeziehen? Der nämlich wusste von nichts und dementierte prompt, dass es irgend eine Form von Anfrage oder Angebot aus Spanien gebe. Und Aubameyang zog nun nach: „Ich konzentriere mich auf meine Saison hier, ich bin Spieler von Borussia Dortmund“, sagte er. Um eine Aussage zu seiner Zukunft wand sich der Stürmer ebenso elegant herum, wie er es zuvor auf dem Platz mit den indisponierten Tottenham-Verteidigern gemacht hatte.
Klar ist: Mit wettbewerbsübergreifend 33 Saisontoren hat der 26-Jährige in der laufenden Saison Begehrlichkeiten geweckt, auch bei großen Vereinen. Klar ist aber auch: Das letzte Wort hat der BVB, in dem Arbeitspapier bis 2020 ist keinerlei Ausstiegsklausel enthalten. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat den pfeilschnellen Angreifer bereits für unverkäuflich erklärt – sich aber eine Hintertür eingebaut: Bei einem wirtschaftlich verlockenden Angebot sei man in Dortmund gesprächsbereit. Und bei aller Wertschätzung für Aubameyang: Bei einer Ablösesumme von 90 bis 100 Millionen Euro müsste man beim BVB wohl nicht lange überlegen.