Dortmund. Bei einer Veranstaltung in Fulda spricht der BVB-Boss über die Suche nach dem Klopp-Nachfolger - und kündigt an, schnell eine Lösung zu präsentieren.
Lange hatte er überlegt, ob er den Termin annehmen sollte, schließlich gab es in Dortmund genug zu tun. Doch Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, nahm wie geplant an einer Veranstaltung der R+S-Gruppe in Fulda teil - und äußerte sich erstmals öffentlich zur Nachfolge von Trainer Jürgen Klopp, der den BVB im Sommer verlassen wird. "Ich weiß nicht, wer neuer Trainer wird und wenn, würde ich es nicht sagen", sagte Watzke dem Online-Medium Osthessen-Zeitung zufolge. "Ein Zweitligatrainer wird es wohl nicht werden und deutschsprachig auch, aber ich warne davor, zu eindimensional in Richtung Thomas Tuchel zu denken."
Lange werde die Lösung aber nicht auf sich warten lassen: "Ich denke, dass wir nächste Woche eine ordentliche und vernünftige Lösung transportieren“, erklärte Watzke. Klar sei aber: "Borussia Dortmund ist größer als jeder einzelne. Es geht immer weiter, die Philosophie von Borussia Dortmund hängt nicht am Trainer. Wir wollen authentisch sein, echte Liebe eben."
Als Grund für die schwache Saison führte der BVB-Boss laut Osthessen-Zeitung das Verletzungspech und die Nachwehen der Weltmeisterschaft an, zudem sei mit den Misserfolgen das Selbstvertrauen immer weiter gesunken. Kritik an den Transfers von Sportdirektor Michael Zorc wies Watzke dagegen zurück: "Bei uns waren fünf, sechs Jahre lang alle Transfers gut, jetzt ist das wieder der Normalfall. Von Matthias Ginters Talent beispielsweise bin ich 100-prozentig überzeugt."