Mainz. Der BVB-Profi wartet auf einen Anruf des Bundestrainers. Gegen Mainz lieferte er einen fehlerfreien Auftritt. Die Einzelkritik.
Roman Bürki: Der Schweizer wurde recht wenig gefordert, musste in der ersten Halbzeit nur ein paar Flanken abfangen – was ihm keine Probleme bereitete. In der 49. Minute kam der erste Ball auf sein Tor geflogen, allerdings sehr zentral. Note: 2,5
Thomas Meunier: Weil Piszczek wegen einer Muskelverhärtung fehlte, durfte sich der Belgier mal wieder beweisen. Hatte gegen harmlose Mainzer keine wirklichen Probleme, sorgte aber mit einigen riskanten Rückgaben für erhöhten Puls – und traute sich nach vorne zu wenig. Note: 3,5
Manuel Akanji: Einmal drehte ihn Oniwiso in der Anfangsphase ordentlich ein, da wusste er sich nur mit einem Foul zu helfen (7.). Danach aber sehr souverän – allerdings verirrte sich auch nur sehr selten ein Mainzer in seinen Tätigkeitsbereich. Note: 2,5
Mats Hummels: Wenig gefordert, aber dafür kann er ja nichts. Fehlerfreier Auftritt, ohne dass er sich besonders verausgaben musste. Dennoch: In dieser Form sollte er mit zur Europameisterschaft. Note: 2
Raphael Guerreiro (bis 83.): Weil Mainz ihn hinten vor der Pause kaum forderte, war der Portugiese fast nur in der gegnerischen Hälfte zu finden – und lenkte das Spiel mit seinem prächtigen Schuss zum 1:0 in die richtigen Bahnen (23.). Defensiv allerdings im zweiten Durchgang zwischenzeitlich mit argen Problemen gegen Brosinski, dafür aber leitete er vorne das 2:0 ein. Note: 2,5
Jude Bellingham (bis 87.): Vor allem in der Anfangsphase sehr präsent im Mittelfeld, mit starken Balleroberungen, guter Übersicht und umsichtiger Ballverteilung. Baute mit zunehmender Spieldauer ab – nicht nur körperlich. Note: 3
Mahmoud Dahoud: Dass der Mittelfeldspieler endlich konstant seine Klasse zeigt, ist ein wesentlicher Faktor für den Dortmunder Aufschwung in den vergangenen Wochen. In Mainz allerdings präsentierte er sich unter dem zuletzt so hohen Niveau, da war er vor allem im Zweikampf nicht so bissig wie sonst. Aber wie immer ackerte er unermüdlich. Note: 3
Giovanni Reyna (bis 76.): Sein Auftritt war okay – mehr nicht. Nach vorne blieb keine nennenswerte Aktion in Erinnerung, nach hinten fehlte es ihm mal an Zweikampfhärte, mal am richtigen Laufweg. Note: 4
Marco Reus (bis 83.): Es dauerte ein wenig, bis er in Schwung kam. Aber er machte dann sein Tor (43.) und war wichtiger Antreiber – wenngleich ihn gegen Ende die Kräfte verließen. Note: 2,5
Jadon Sancho (bis 83.): Richtig guter Auftritt des Tempodribblers, der die ersten beiden Treffer exzellent vorbereitete. Er hat nun zum dritten Mal in Serie mehr als zehn Torvorbereitungen in einer Saison – das hat seit David Beckham vor 21 Jahren kein Engländer mehr in einer der fünf stärksten europäischen Ligen geschafft. Note: 2
Erling Haaland: Verpasste die Siegesfeier auf dem Rasen, weil er schon in der Kabine verschwunden war. Das passte zu seinem Auftritt. Er hatte nicht seinen besten Tag, war wenig ins Spiel eingebunden – bereitete aber immerhin das 3:0 durch Brandt vor (80.). Note: 4
Julian Brandt (ab 76.): Kam für Reyna, schoss das 3:0, bleibt aber aufgrund der zu geringen Spielzeit ohne Note.
Reinier (ab 83.): Kam für Reus. Ohne Note
Nico Schulz (ab 83.): Kam für Guerreiro. Ohne Note
Thorgan Hazard (ab 83.): Kam für Sancho. Ohne Note
Thomas Delaney (ab 87.): Kam für Bellingham. Ohne Note