Dortmund. Auf der offensiven Flügelposition will der BVB noch einmal nachlegen. Hudson-Odoi soll von Chelsea kommen. Die Verhandlungen sind gescheitert.
Borussia Dortmund hofft kurz vor Ende des Transferfensters noch auf die Verpflichtung von Flügelspieler Callum Hudson-Odoi. Wie diese Redaktion bestätigen kann, hat der BVB großes Interesse am 20 Jahre alten Engländer des FC Chelsea. Im Raum steht ein Leihgeschäft mit dem Champions-League-Sieger.
Knackpunkt in den Verhandlungen zwischen Dortmund und Chelsea ist aktuell allerdings noch das Gehalt des Top-Talentes. In Zuge von Hudson-Odois Vertragsverlängerung im Oktober 2019 sagten die Londoner dem 20-Jährigen Bezüge in Höhe von mehr als 100.000 Euro pro Woche zu – zu viel für den BVB, weshalb die Verantwortlichen des Bundesligisten darauf hoffen, dass Chelsea bei einer Leihe große Teile von Hudson-Odois Gehalt übernimmt.
Darauf allerdings wollte sich Chelsea und deren Trainer Thomas Tuchel nicht einlassen. Der Deal ist gescheitert. Das deutete am Dienstagnachmittag auch BVB-Sportdirektor an. "Auf Zugangsseite wird nichts mehr passieren", sagte er bei Sky.
BVB-Kandidat Hudson-Odoi bei Chelsea mit viel Konkurrenz
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Dass Hudson-Odoi einen Abschied von seinem Ausbildungsklub (seit 2007 im Verein) in Betracht zieht, liegt an der großen Konkurrenz in Chelseas Offensive. Im Kampf um die Positionen im offensiven Mittelfeld haben derzeit sowohl Mason Mount (22), als auch Kai Havertz (22), Hakim Ziyech (28) und Christian Pulisic (22) die Nase vorn. Auch Timo Werner (25) wird von Trainer Thomas Tuchel immer wieder auf dem offensiven Flügel eingesetzt – wenig Platz also für Hudson-Odoi, der in der laufenden Saison noch auf seine ersten Einsatzminuten in der Premier League wartet. Lediglich im europäischen Super Cup durfte er 82 Minuten ran.
„Es ist sehr schwer für ihn, aber wir müssen kein Mitleid mit ihm haben. Sobald die Tür ein wenig offen ist, verlangen wir, dass er seinen Fuß hineinsteckt und sich profiliert“, sagte Chelseas Trainer Thomas Tuchel jüngst über Hudson-Odoi und gab dabei zu, dass der Youngster derzeit „nicht zufrieden“ sei. „Er leidet unter der sportlichen Situation, weil es viel Konkurrenz auf seinen Positionen gibt, aber er ist ein netter Kerl in der Umkleidekabine und ein absolut positiver Typ mit positiver Energie in jeder einzelnen Trainingseinheit.“
Noch bis Dienstagabend hätten Chelsea und der BVB Zeit, sich im Poker um den englischen Nationalspieler zu einigen. Offiziell verkündet werden soll bis dahin in jedem Fall noch der Leih-Transfer von Marin Pongracic. (fs)