Hagen. .

Die Vorbereitung auf die am 3. Oktober beginnende Bundesliga-Spielzeit 2014/15 läuft bei Phoenix Hagen auf Hochtouren, in der Geschäftsstelle wird eine neue Kraft eingearbeitet. Zu diesen Themen äußert sich der Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten Oliver Herkelmann im (Geburtstags-)Interview.

Die deutsche Nationalmannschaft hat am Mittwoch überraschend zum zweiten Mal in der EM-Qualifikation gegen Polen verloren. Der Gruppensieg ist damit für das DBB-Team weit weg, um Platz zwei, der auch noch gute EM-Chancen eröffnet, muss gebangt werden. Was bedeutet die Niederlage gegen Polen in Hinblick auf das Spiel in Hagen?

Oliver Herkelmann: Die deutsche Mannschaft hat natürlich bei ihrer 76:88-Niederlage in Bonn keine Werbung für attraktiven und erfolgreichen Basketball betrieben, aber sie hat das Spiel bei uns in Hagen nur noch interessanter gemacht. Österreich muss jetzt unbedingt geschlagen werden, damit Platz zwei noch geschafft wird, diese Konstellation birgt jede Menge Brisanz. Dabei hatte man vorher gedacht, das deutsche Team würde locker durch diese Gruppe schweben.

Warum tut es das nicht? Was ist beispielsweise am Mittwoch gegen Polen schief gelaufen?

Herkelmann: Ich habe nur die zweite Halbzeit am Fernseher verfolgt. Die Verteidigung war nicht gut, es wurden Fehler gemacht, die kaum zu verstehen waren. Da regt sich jeder Trainer drüber auf. Und ohne Tibor Pleiß gibt es als richtig Großen nur Maik Zirbes, der einen schwarzen Tag hatte.

Andererseits stehen ganz große Talente im deutschen Team, denen eine große Zukunft vorausgesagt wird. . .

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Herkelmann: Das stimmt. Spielern wie Dennis Schröder, der schon in der NBA spielt, Daniel Theis und Maximilian Kleber, die beide das Zeug dazu haben, europäisches Topniveau zu erreichen, kann man nur wünschen, dass die Europameisterschaft 2015 erreicht wird. Für ihre Weiterentwicklung ist solch ein Turnier sehr wichtig.

Der frühe Beginn am Sonntag ist sicher nicht optimal. Wie ist der Vorverkauf für das Spiel gegen Österreich bisher gelaufen?

Herkelmann: Gar nicht schlecht. Ich rechne damit, dass im Laufe des Freitags auch die letzten Sitzplatzkarten verkauft werden. Am Donnerstag waren noch rund 100 verfügbar. Stehplatzkarten wird es am Sonntag ab 12 Uhr an der Tageskasse noch genug geben. Ich rechne mit rund 2800 Zuschauern und hoffe, dass die Fans auf dem Heuboden für solch gute Stimmung sorgen wie bei den Phoenix-Heimspielen. Das kann die deutsche Mannschaft jetzt gebrauchen.

Wird auch das Phoenix-Team unter den Zuschauern sein?

Herkelmann: Ja, das ist ein Pflichttermin für Trainer und Spieler.

Heute vor einer Woche begann die Saisonvorbereitung. Wie läuft es bisher?

Herkelmann: Sehr gut, die Neuen machen einen guten Eindruck. Natürlich hätte Trainer Ingo Freyer gerne noch einen sechsten Importspieler. Aber das ist im Moment kein Thema.

Ebenfalls seit einer Woche ist Gabriele Jany als Controllerin tätig. Wie hat man sich das vorzustellen?

Herkelmann: Sie ist täglich in der Geschäftsstelle und arbeitet sich ein. Dabei integriert sie sich gut. Sie wird Sonntag wohl auch beim Länderspiel sein.