Hagen. .

Nach der Vertragsverlängerung mit einem US-Quartett - Larry Gordon, David Bell, Mark Dorris und Dino Gregory - steht bei Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen nun die Besetzung der deutschen Positionen im Fokus. „Bei den Ausländer-Posten können wir erstmal durchschnaufen“, sagt Phoenix-Geschäftsführer Oliver Herkelmann. Es sei denn, Davin White würde sich entgegen aller Erwartungen doch für das Hagener Angebot entscheiden.

Dringlicher erscheint für Phoenix die Verpflichtung Deutscher, denn von einem Bleiben von Adam Hess geht man nicht mehr aus. „Wir haben die klare Aussage seines Agenten, dass unser Angebot nicht ausreicht“, sagt Herkelmann. Einen ähnlich starken Nachfolger mit deutschem Pass verpflichten zu können, hält er für illusorisch: „So einen Königstransfer wie Hess werden wir nicht hinbekommen. Das müssen wir auffangen, indem wir die sechste Ausländer-Position stärker besetzen.“

„Der Markt ist überschaubar“

Ungeachtet dessen werden für die großen Positionen zwei deutsche Back-ups für die engere Rotation benötigt. „Der Markt ist überschaubar, viele Gute tummeln sich da nicht“, weiß Herkelmann, „aber wir werden das gelöst bekommen.“ Ein Kandidat, Phillipp Heyden vom Mitteldeutschen BC, schien angesichts seiner Hagener Freundin ideal zu passen. Doch von jener hat sich der Center getrennt - und ist zu BBC Bayreuth gewechselt.

Ins Thema passt auch die Frage, ob Bernd Kruel noch mal verlängert und in seine 21. Saison geht. Klar erscheint nach ersten Gesprächen, dass eine Weiterverpflichtung des 36-Jährigen als Teilzeit-Spieler in Verbindung mit anderen Aufgaben bei Phoenix aktuell nicht infrage kommt. Nun geht es darum, ob Kruel noch ein Jahr als Vollzeit-Profi bleibt. „Eine rein sportliche Entscheidung, die die Trainer treffen müssen“, sagt Herkelmann, „aber sicher würde er nicht mehr die Rolle wie noch in der vorletzten Saison haben.“