Hagen. . Am Sonntag empfängt Phoenix Hagen Meister Bamberg. Auch in den Folgewochen wird es nicht viel einfacher für das Team von Trainer Ingo Freyer.
- Auf Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen warten schwere Aufgaben. Besonders das Heimspiel am Sonntag gegen Meister Bamberg hat es in sich.
- Franken kommen mit der Empfehlung von 14 Siegen in Serie.
- Danach trifft Phoenix auf Bonn und Bremerhaven mit neuen Trainern, ehe es nach Berlin und München geht.
Erst der Meister, dann zwei Gegner mit neuen Trainern (Bonn und Bremerhaven), ehe die schweren Reisen zu den Titelkandidaten nach Berlin und München anstehen: Der nächste Monat wird für Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen ausgesprochen ambitioniert, wobei die härtest denkbare Aufgabe schon am Sonntag wartet. Mit den Brose Baskets Bamberg gastiert um 15 Uhr der Meister in der Arena am Ischeland, der gegenwärtig als souveräner Spitzenreiter das Maß der Dinge in der nationalen Korbjagd darstellt. „Als Fan würde ich mir so ein Spiel immer ansehen“, erwartet Phoenix-Trainer Ingo Freyer einen Basketball-Feiertag: „Das ist die beste Mannschaft in Deutschland und eine sehr starke in Europa. Man hat nicht oft die Gelegenheit, gegen so einen guten Gegner zu spielen.“
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Gegen Phoenix, so ergänzte der Hagener Coach, sei zudem ein attraktives Spiel zu erwarten. Zumal am Ischeland die drittstärkste Offensive der Liga das Team mit den meisten Korbpunkten erwartet. Wobei sich das Scoring in der Mannschaft von Bambergs Trainer Andrea Trinchieri auf mehr Schultern als bei allen anderen Konkurrenten verteilt. US-Spielmacher Brad Wanamaker ragt im Meister-Ensemble etwas heraus, doch sowohl Landsmann Darius Miller als auch der Lette Janis Strelnieks, Nicolo Melli aus Italien und der Grieche Nikos Zisis bieten gehobenes Euroleague-Niveau. Der kroatische Center Leon Radosevic kam während der Saison und debütierte beim 95:65-Hinspielsieg gegen Hagen, der damals herausragende Daniel Theis und die anderen deutschen Nationalspieler Elias Harris, Lucca Staiger und Patrick Heckmann komplettieren die engere Rotation. Ex-Auswahlcenter Yassin Idbihi kommt kaum dabei zum Einsatz.
Freyer sieht Phoenix nicht chancenlos gegen Bamberg
Mit diesem Team sind die Gäste der Konkurrenz enteilt, mit dem Sieg gegen Phoenix im November begann eine eindrucksvolle Serie von 14 Bundesliga-Siegen in Folge. Nur in Frankfurt und - reichlich überraschend - Gießen ließ das Trinchieri-Equipe Punkte, im Pokal-Halbfinale unterlag man zudem jüngst Gastgeber Bayern München. Dagegen haben die Bamberger in der Euroleague noch die Chance, die Play-offs zu erreichen. Ein Sieg am heutigen Freitag bei Zalgiris Kaunas würde dabei helfen.
Dem Auftritt in Litauen gilt aktuell deshalb ganz der Fokus des deutschen Meisters, von da reist man direkt nach Hagen. Dass der Euroleague-Auftritt Nachwirkungen haben könnte und Phoenix hilft, davon geht Freyer indes nicht aus. „Bamberg hat so einen tiefen Kader mit 12, 13 Leuten, die durch die vielen Spiele einfach fit sind“, sagt er. Chancenlos sieht der Phoenix-Coach sein Team deshalb nicht. „Bamberg spielt eine Bombensaison, aber auch gegen so eine Mannschaft kann man gewinnen“, sagt Freyer, der voraussichtlich auf sein komplettes Team inklusive der Doppellizenzler bauen kann, „da muss allerdings sehr viel passen.“ Gäste-Trainer Trinchieri jedenfalls ist gewarnt. „Hagen erzeugt immer Probleme, wenn man nicht hoch konzentriert auftritt.“