Hagen. . 82:77-Erfolg des FC Schalke 04 in der 1. Regionalliga bei der BG Hagen. Sonderlob für den 27-jährigen Litauer Juozas Ramanaus. „Er hat Edward Seward und Kristofer Speier beherrscht“, sagt Trainer Heiko Skiba.

BG Hagen -
FC Schalke 04 77:82 (30:40)

Viertel: 16:19, 14:21, 17:20, 30:22.

FC Schalke 04: Piechotta (n. e.), Rama­nauskas (12), Leidag (n. e.), Höfer (n. e.), Schmüdderich (10/1), Horstmann, Reckinger (n. e.), Hülsmann, Letailleur (12/2), Lehmann (5), Smith (24), Penev (19).

Die Basketballer des FC Schalke 04 bleiben dem Spitzenduo der 1. Regionalliga, den Iserlohn Kangaroos sowie dem VfL AstroStars Bochum, die jeweils schon eine Partie mehr absolviert haben, auf den Fersen. Trainer Heiko Skiba sah 35 starke Minuten seines Teams und einen 82:77 (40:30)-Erfolg bei der BG Hagen. „Wir haben am Ende zwei, drei richtig derbe Fehler gemacht und hätten das Spiel schon vorher entscheiden müssen“, sagte der 39-jährige Coach. „Wir haben es unnötig spannend gemacht.“

Nachdem Aufbauspieler Milan Obradovic im Training erneut umgeknickt war, brauchte Heiko Skiba schon mal nicht zu entscheiden, welchen seiner 13 Spieler er auf die Tribüne schickt. Und in der Anfangsphase in der Otto-Densch-Halle musste er dann auch ein bisschen grübeln. „Die Hagener haben fast alles getroffen“, sagte er. „Da kann man nicht sagen, dass wir total schlecht waren.“ Schnell erfolgte dann jedoch die Korrektur: Nachdem sie mit 2:7 und später sogar mit 4:11 zurückgelegen hatten, schafften die Schalker schon bis zum Ende des ersten Viertels eine 19:16-Führung, die sie bis zur Pause auf 40:30 ausbauten. Ein Sonderlob verdiente sich Juozas Ramanauskas. „Überragend“, beurteilte Trainer Heiko Skiba die Leistung des 27-jährigen Litauers in der Verteidigung und bei den Rebounds. „Er hat Edward Seward und Kristofer Speier beherrscht.“

Daran änderte sich zunächst auch nichts. „Wir waren die bessere Mannschaft, haben unterm Korb hervorragend gearbeitet“, sagte Heiko Skiba und sah, dass sich sein Team weiter absetzen konnte und nach 34 Minuten ein 16-Punkte-Polster hatte – 69:53. Aber so einfach wollten sich die Hagener dann doch nicht geschlagen geben. Und tatsächlich schafften sie es, noch einmal für Spannung zu sorgen. Erstmals brachte Schalkes einstiger Publikumsliebling Kristofer Speier die Hagener mit einem Drei-Punkte-Wurf auf 72:74 heran, später verkürzte Max Kramer nach dem 72:78 – ebenfalls mit einem Dreier sowie zwei verwandelten Freiwürfen – auf 77:78.

Noch 23 Sekunden.

Justin Smith verwandelt Freiwürfe

Und weil das eigentlich schon gewonnene Spiel plötzlich wieder mächtig auf der Kippe stand, hätte es auch ein königsblaues Nervenflattern geben können. „Aber wir haben die Ruhe bewahrt“, sagte Trainer Heiko Skiba. „Wie eigentlich die ganze Zeit über.“ So erhöhte der starke Justin Smith von der Freiwurf-Linie auf 80:77. Klar: Die Hagener brauchten zum Ausgleich, zum Erreichen der Verlängerung nun einen Dreier. Kristofer Speier versuchte es – und traf nicht. Anschließend musste Justin Smith erneut an die Freiwurf-Linie und verwandelte zweimal zum 82:77.

Zum nächsten Heimspiel erwartet der FC Schalke 04 am Samstag (10. November) um 19.30 Uhr in der Sporthalle an der Mühlbachstraße den Tabellenachten BBG Herford, der von seinen bisherigen acht Spielen drei gewonnen hat. „Wir müssen“, sagt Heiko Skiba, der Trainer des Tabellendritten, „die Konzentration für diese schwierige Partie hochhalten.“