Dallas. Dirk Nowitzki kann sich einen Abschied aus Texas nicht vorstellen. Allerdings vertraut der NBA-Champion darauf, dass die Dallas Mavericks prominente Verstärkung holen, um wieder um die Meisterschaft mitspielen zu können. Das ist laut Deutschlands Sportler des Jahres auch dringend nötig.
Auch nach fast 14 Jahren bei den Dallas Mavericks kann sich Basketball-Superstar Dirk Nowitzki einen Abschied aus Texas nicht vorstellen. „Ich sehe mich selbst weder in einer anderen Stadt noch in einem anderen Trikot“, sagte der 33-Jährige in einem Radio-Interview mit dem US-Sender ESPN: „Ich bin der Großvater des Sports in Dallas. Ich möchte meine Karriere hier beenden.“
Allerdings vertraut der NBA-Champion darauf, dass die „Mavs“ in diesem Sommer prominente Verstärkung holen, um in der kommenden Saison wieder um die Meisterschaft mitspielen zu können. „Wir würden es lieben, einen Spieler vom Format eines Deron Williams zu bekommen“, sagte der Würzburger, der dafür auch selbst zum Telefonhörer greifen würde: „Ich kenne ihn gut. Wenn das erlaubt ist, werde ich ihn im Juli mal anrufen und mit ihm sprechen. Er wäre eine große Hilfe - und er liebt Golf. Wir haben ja einige schöne Golfplätze hier.“
Mavericks können namhafte Stars holen
Erstmals haben die Mavericks unter Klubbesitzer Mark Cuban in diesem Sommer das Budget zur Verfügung, um namhafte Stars anzulocken. Und das ist laut Deutschlands Sportler des Jahres auch dringend nötig. „Es ist nicht gut genug für uns, dass wir um den sechsten oder siebten Platz mitspielen und dann in der ersten Runde rausfliegen“, betonte Nowitzki: „Wir wollen ganz oben dabei sein und müssen dafür etwas tun.“
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Sollte dieses Unterfangen scheitern, sei eine Umorientierung nicht gänzlich ausgeschlossen. „Für einen Neuaufbau bin ich zu alt“, sagte Nowitzki. Doch an einen Vereinswechsel mag er nicht denken, „da das sicher gar nicht passieren wird“.
Nowitzki erwartet „interessante Zeit“
Wohl erst im Juli wird sich entscheiden, wer dem Champion der US-Profiliga künftig unter die Arme greifen wird. Klar ist bisher nur, dass Meistertrainer Rick Carlisle (Nowitzki: „Er macht hervorragende Arbeit“) bis 2016 an der Seitenlinie stehen wird. „Es wird eine interessante Zeit für den Klub, denn wir können zum ersten Mal seit ich hier bin Spieler holen, die wir selbst auch unbedingt wollen“, betonte „Dirkules“.
Nach dem bitteren Erstrundenaus in den Play-offs gegen die Oklahoma City Thunder (0:4) hat sich Nowitzki derweil nicht viel mit Basketball beschäftigt, trotzdem sagt er: „Ich werde die Sommerpause nutzen, um wieder richtig in Form zu kommen und mich um meinen Körper kümmern. Ich habe noch zwei, drei gute Jahre vor mir. Und wenn wir gute Spieler bekommen, dann werden wir wieder oben sein.“ (sid)