Dallas. .

Dirk Nowitzki ist für die Dallas Mavericks in der NBA der Erfolgsgarant Nummer eins. Im Spiel gegen die Boston Celtics sorgte der deutsche Nationalspieler Sekunden vor dem Ende der Partie für die Entscheidung.

Mit einem frisch frisierten Dirk Nowitzki in Bestform haben die Dallas Mavericks ihr wahres Gesicht gezeigt. Der deutsche Superstar, dessen blonde Löwenmähne einer schnittigen Kurzhaar-Frisur gewichen ist, versenkte 17 Sekunden vor der Schlusssirene den entscheidenden Wurf zum 89:87-Sieg der Mavericks gegen Vizemeister Boston Celtics in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA.

„Unsere Abwehr hat großen Willen bewiesen, das war der Schlüssel für unseren Sieg. Wir lagen am Ende mit fünf oder sechs Punkten hinten. Trotzdem haben wir uns im letzten Timeout angefeuert und gesagt: Das ist unser Spiel. Lass uns rausgehen und es uns holen“, sagte Nowitzki. Der Würzburger war mit 25 Punkten erfolgreichster Werfer seines Teams, dazu sammelte er sieben Rebounds.

Für Boston war es die erste Niederlage nach zuletzt fünf Siegen in Serie. Vor allem die verschenkte Führung in der Schlussphase ärgerte Trainer Doc Rivers: „Es ist zu früh, um müde zu sein, aber wir waren mental müde.“ Paul Pierce mit 24 Punkten sowie Kevin Garnett mit 18 Punkten und 15 Rebounds hatten Boston lange auf Siegkurs gehalten, doch in den Schlusssekunden behielten Nowitzki und Co. die Nerven.

Jason Terry, der diesmal nicht in der ersten Fünf stand, nutzte 73 Sekunden vor dem Ende ein Zuspiel von Nowitzki mit einem Drei-Punkte-Wurf zum Ausgleich. Insgesamt kam Terry auf insgesamt 17 Punkte und bestätigte damit den Schachzug von Coach Rick Carlisle, den ehemaligen „besten sechsten Mann der NBA“ von der Bank zu bringen.

Spielmacher Jason Kidd blieb ohne Punkte, steuerte aber zehn Assists zum zweiten Heimsieg bei. Dallas versöhnte mit dem Erfolg auch die eigenen Fans nach der desolaten Vorstellung bei der 92: 103-Heimpleite gegen die Denver Nuggets. In jenem Spiel hatte auch Nowitzki mit fünf Ballverlusten und null Punkten im Schlussviertel enttäuscht.

Mit 4:2 Siegen liegen die Mavericks in der Southwest-Division auf Platz drei hinter dem noch ungeschlagenen Champion Los Angeles Lakers (7:0) und den San Antonio Spurs (5:1), die angeführt von Manu Ginobili (26 Punkte) 95:91 bei den Charlotte Bobcats gewannen.

Teuer bezahlen mussten die Golden State Warriors den 109: 102-Erfolg bei den Toronto Raptors. Monta Ellis, mit 27,8 Punkten Topscorer der NBA, erlitt eine Rückenverletzung. Eine genaue Diagnose liegt noch nicht vor. (sid)