Kayseri. .
Das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann unterlag Australien bei der WM in der Türkei nach einer indiskutablen Leistung mit 43:78 und verlor somit das erste „Endspiel“ um den Einzug in die Endrunde.
Nach einer desolaten Vorstellung haben Deutschlands Basketballer ihr erstes „Endspiel“ um den Einzug in die Endrunde der WM in der Türkei verloren. Die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann erlebte 24 Stunden nach dem spektakulären 82:81-Überraschungssieg über Vizeeuropameister Serbien mit dem 43:78 (20:38) gegen Australien eine bittere Pleite. Somit muss die DBB-Auswahl die beiden restlichen Gruppen-Begegnungen am Mittwoch (18.00 Uhr) gegen Angola am Donnerstag (20.30 Uhr/beide Sport1 live) gegen Jordanien gewinnen, um sicher das Achtelfinale in Istanbul zu erreichen.
Am Tag nach dem Krimi mit zweimaliger Verlängerung gegen die Serben präsentierten sich die deutschen Youngster vor 4000 Zuschauern in Kayseri schon im ersten Viertel mental völlig neben der Spur. Besonders in der Offensive vergab die deutsche Mannschaft selbst leichteste Körbe. In den ersten zehn Minuten standen bei einer Trefferquote von 20 Prozent aus dem Feld lediglich sieben Punkte, dagegen 19 für die „Aussies“ in der Statistik.
Unerklärlicher Einbruch
Die Australier nutzten ihre Chance und bauten ihren Vorsprung bis zur 17. Minute sogar auf 31:12 aus. Denn auch in der Defensive leistete sich das DBB-Team in der Folge einige Blackouts. Zwar hatte Coach Bauermann schon im Vorfeld des Turniers stets Rückschläge für dieses junge Team mit sieben Spielern im Kader, die 22 Jahre und jünger sind, prophezeit, doch dieser Einbruch war unerklärlich.
Viele Ballverluste und eine weiterhin erschreckende Trefferquote von 27 Prozent lieferten zur Halbzeit die Gründe für den deutlichen Rückstand. Doch auch die Ansprache von Bauermann in der Pause schien ihre Wirkung verfehlt zu haben. Seine „Junioren“ befanden sich weiterhin auf dem besten Weg, sich selbst zu schlagen.
Ende des dritten Viertels schien die Vorentscheidung gefallen zu sein, als die körperlich robusten Australier mit 59:30 (28.) in Führung gehen konnten. Zwar versuchte sich das DBB-Team immer wieder ins Spiel zu kämpfen, doch es wollte nichts gelingen. Der australische Korb schien zudem wie vernagelt.
In der deutschen Mannschaft, in der kein Spieler Normalform erreichte, war Robin Benzing mit 11 Punkten bester Werfer. Treffsicherster Australier war Patrick Mills mit 16 Zählern. (sid)