Hamburg. Der FC St. Pauli bleibt kleben im Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga. Die Hamburger verloren am 11. Spieltag ihr Heimspiel gegen den Karlsruher SC klar und deutlich mit 0:4. Hiroki Yamada (18., 89.), Rouwen Hennnings (31.) und Selcuk Alibaz (80.) erzielten die Treffer für den KSC.

Der FC St. Pauli rutscht tief in den Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga. Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC musste sich das Team von Trainer Thomas Meggle mit 0:4 (0:2) geschlagen geben. Durch die heftige Niederlage fielen die Hamburger mit ihren elf Punkten auf Rang 14 zurück. Am Sonntag könnte bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenten im Abstiegskampf sogar noch der Absturz auf einen direkten Abstiegsrang folgen.

Vor 28 029 Zuschauern im Millerntor-Stadion erzielten Hiroki Yamada (18., 89.), Rouwen Hennnings (31.) und Selcuk Alibaz (80.) die Tore zum völlig verdienten Sieg der Gäste. Die Badener hatten aus vier Spielen zuvor nur einen Punkt geholt. Mit dem Sieg schöpften sie Mut, die führenden Mannschaften attackieren zu können.

St. Pauli wachte erst nach der Pause auf. Die Kiezkicker, die am Dienstag im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals Borussia Dortmund empfangen, blieben fast alles schuldig. Pech hatten die Braun-Weißen, als KSC-Profi Hennings den Ball an den Pfosten des eigenen Tores köpfte (59.) und Ante Budimir per Kopfball knapp das Ziel verfehlte (70.).

Frankfurt schießt Fürth ab

Ex-Bundesligist SpVgg Greuther Fürth muss eine bittere Heimpleite verdauen. Die Franken zogen gegen Tabellenschlusslicht FSV Frankfurt mit 2:5 (2:3) den Kürzeren. Fünf oder mehr Tore hatten die Fürther in ihrer Geschichte daheim nur zweimal kassiert. Der 1. FC Union Berlin gewann beim VfR Aalen mit 2:1 (0:1).

Mit "aufgestauter Wut" hatte Fürths Trainer Frank Kramer sein Team in die Begegnung mit dem Tabellenletzten aus Frankfurt geschickt. Der Fast-Aufsteiger der Vorsaison sollte sich für den verschenkten Sieg zuletzt in Braunschweig rehabilitieren, als in der letzten Minute die Konzentration nachließ. Zerstreut traten die Franken dann aber erneut auf und luden den FSV zu den fünf Toren ein.

Union dreht die Partie

Zunächst stellte Keeper Tom Mickel die Mauer falsch, sodass Vincenzo Grifo den Ball clever ins Tor zirkeln konnte (15.). Nur sechs Minuten später passten die Gastgeber nicht auf Mario Engels auf, der Tom Beugelsdijk das 2:1 auflegte. Grifo schenkte der SpVgg mit einem Weitschuss in den Winkel das dritte Tor ein (33.). Zlatko Dedic (59./88./Foulelfmeter) machte die erste Heimniederlage der Fürther, bei denen Goran Sukalo ein Doppelpack gelungen war (10./30.) und dann nach einer Notbremse vom Platz flog (87.), in dieser Saison perfekt.

In Aalen hatte Andre Hainault nach einem Eckball für Jubel auf den Rängen gesorgt (39.), doch Toni Leistner (62.) und Sören Brandy (70.) mit einem schicken Seitfallzieher drehten die Partie für die Berliner. (dpa)