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Der Formel-1-Rennstall Marussia hat „schockiert und wütend“ auf Medienberichte reagiert, wonach das Team den verunglückten Jules Bianchi vor dessen Unfall in Suzuka zum Schnellfahren aufgefordert haben soll. Zudem sei berichtet worden, dass Bianchi sein Tempo unmittelbar vor dem Unfall am 5. Oktober beim Großen Preis von Japan nicht verlangsamt habe. Der Rennstall bezeichnete die Vorwürfe in einer Pressemitteilung als zutiefst erschütternde Gerüchte und Unkorrektheiten.

„Das Marussia-F1-Team ist schockiert und wütend über diese Vorwürfe“, schrieb der Rennstall. Sie seien komplett falsch. Während jegliche Prioritäten eigentlich Jules Bianchi und dessen Familie gelten sollten, habe man keine andere Wahl, als zu den Gerüchten Stellung zu nehmen. Die Mitteilung kam nur 15 Stunden, nachdem sich Marussia zum nach wie vor äußerst besorgniserregenden Zustand Bianchis geäußert hatte. Der 25 Jahre alte Franzose kämpft mit seinen schweren Hirnverletzungen auf der Intensivstation des Mie General Hospitals von Yokkaichi weiter um sein Leben.

Die Aufzeichnung und auch die Abschrift des vollständigen Funkverkehrs zwischen Bianchi und dem Team würden belegen, dass Bianchi den Piloten vor dem Unfall nicht dazu angehalten hätte, schneller zu fahren, schrieb der Rennstall.