Oslo.

63 Minuten saß Martin Ødegaard am Montagabend beim Fußball-EM-Qualifikationsspiel Norwegen gegen Bulgarien auf der Bank. Dabei waren viele Fans ins Osloer Ullevaal-Stadion gekommen, um gerade ihn zu sehen: den 15-jährigen Ausnahmespieler, um den sich derzeit die großen Fußballklubs reißen. Auch Borussia Dortmund soll das Talent auf seiner Beobachtungsliste stehen haben.

In der 64. Minute - es stand 1:1 - kam endlich die Erlösung. Trainer Per-Mathias Høgmo ließ Ødegaard ins Spiel und die Fans sprangen enthusiastisch von den Bänken und jubelten, als sei gerade ein Popstar auf die Bühne getreten.

Zwar war dies sein zweiter Auftritt als jüngster Spieler in einer Nationalmannschaft. Doch nun ist Ødegaard auch der jüngste Spieler in der EM-Qualifikation. Die Zeitungen feierten den Einsatz des Teenagers als historisch. Am Ende gewann Norwegen 2:1.

„Das war besonders“, sagte der Mittelfeldspieler. „Ich war ziemlich nervös, als ich da rauslief, aber als dann der Jubel kam, musste ich einfach lächeln.“ Am 16. November spielt Norwegen gegen Aserbaidschan. Eine Chance für Ødegaard, der jüngste Torschütze in einem EM-Qualifikationsspiel zu werden.