Gleneagles. .

Golfprofi Martin Kaymer war der Frust ins Gesicht geschrieben. Der 29-Jährige aus Mettmann verschenkte am Freitag im schottischen Gleneagles zusammen mit dem Dänen Thomas Björn einen wichtigen Punkt gegen die USA zum Auftakt des 40. Ryder Cups. Im Duell mit dem US-Duo Rickie Fowler/Jimmy Walker verspielte das Duo sogar eine Drei-Löcher-Führung und musste sich am Ende für das Remis mit einem halben Zähler zufriedengeben. Ohne den nicht aufgestellten Rheinländer gingen die Europäer am Abend mit 5:3 in Führung. Sie brauchen bis Sonntag 14 Zähler zur Titelverteidigung.

Ausgeruht ins nächste Duell

„Ich hatte einige Möglichkeiten, das Match frühzeitig zu entscheiden. Das ist enttäuschend“, meinte Kaymer über die verpassten kurzen Putts im Fourball-Modus, bei dem jeder Spieler seinen eigenen Ball spielt und das bessere Ergebnis am Ende zählt. Nach den ersten vier Paarungen hatten die USA mit 2,5:1,5 geführt. Kaymer hätte gern am Nachmittag in den klassischen Vierern mitgewirkt, wobei das Team abwechselnd mit einem Ball schlägt: „Es ist aber auch so okay, dann gehe ich ausgeruht ins nächste Match.“

Dabei trifft er am Samstagmorgen mit Björn auf die Neulinge Patrick Reed/Jordan Spieth. Nach den Vierern am Samstag entscheiden die abschließenden zwölf Einzel am Sonntag den Kontinentalvergleich.