Stuttgart. .

Am Tag nach der Trennung von Sportdirektor Fredi Bobic türmten sich die Fragen beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart auf. Warum musste der Sportvorstand zu diesem Zeitpunkt gehen? Wer soll sein Nachfolger werden? Und wer stellt sich jetzt an seiner statt vor die Mannschaft, wenn es nicht bald den ersten Dreier des noch sieglosen Teams von Trainer Armin Veh gibt?

Den Zeitpunkt für die Trennung, die aus Sicht des Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Schmidt „nicht ideal gelaufen ist“, konnte auch dieser nicht schlüssig begründen. Er verspreche sich einen Neubeginn durch die Entscheidung, die bei einer Aufsichtsratssitzung am Dienstagabend einstimmig getroffen worden sei, sagte Schmidt. Übergangsweise sollen Veh und Sportdirektor Jochen Schneider Bobics Aufgaben in enger Abstimmung mit Präsident Bernd Wahler übernehmen.

Einfach wird die Suche nach einer dauerhaften Lösung nicht. Der vermeintliche Wunschkandidat, Ex-VfB-Trainer Ralf Rangnick, der als Red-Bull-Sportdirektor die Verantwortung für die Teams in Salzburg und Leipzig trägt, sagte: „Ich bin hier, und ich bin gerne hier.“

Eine Nein gab es auch vom Lokalrivalen Stuttgarter Kickers. Sportdirektor Michael Zeyer ließ mitteilen: kein Interesse. Auf dem Gerüchte-Basar gehandelt werden zudem Ex-National- und VfB-Torwart Jens Lehmann und der ehemalige U21-Nationaltrainer Rainer Adrion.