Essen. Der Sieger des Derbys kann nur Borussia Dortmund heißen, meint Sebastian Weßling. Denn im Gegensatz zu Schalke 04 hat der BVB auch mit seinen vielen verletzten Spielern stets ein klares, überzeugendes Spielsystem.

Typisch Schalke: Kaum wurde gegen Werder Bremen das erste Saisonspiel gewonnen, träumt man schon wieder vom Derby-Sieg. Liebe Königsblauen: Das wird nichts. Denn seien wir mal ehrlich, auch gegen Bremen war das alles andere als überzeugend. Schalke gewann dank Bremer Abschlussschwäche, Bremer Abwehrfehlern und der offensiven Geistesblitze einzelner Spieler.

Und genau das ist das Schalker Problem: Man spielt Heldenfußball, verlässt sich auf die individuelle Klasse seiner Offensivspieler. Ein klares, noch dazu ein überzeugendes Konzept ist selten zu erkennen. Gegen Bremen mag das reichen, gegen Borussia Dortmund nicht. Denn beim BVB ist das genaue Gegenteil zu beobachten: Egal wer auch verletzt fehlt, egal, ob eine B-, C- oder D-Elf auf dem Platz steht: Der BVB-Stil wird durchgezogen. Mit aggressivem Pressing, mit rasantem Umschaltspiel und - trotz der Verletztenmisere - immer noch mit herausragenden Spielern auf dem Platz. Und die haben eben ein klares Konzept an der Hand.

Zwar gab es gegen Mainz (0:2) und Stuttgart (2:2) nur einen Punkt. Ins Derby aber werden die Schwarz-Gelben hochmotiviert gehen und alles aus sich heraus holen. Deswegen kann es nur einen Sieger geben - und der heißt BVB.

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