Köln/Essen. Vor Beginn des Bundesliga-Derbys 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach ist es in der Domstadt zu Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen gekommen. Vier Polizisten wurde leicht verletzt. Auf den Jahnwiesen am RheinEnergieStadion gingen am Sonntag Anhänger beider Teams aufeinander los.
Vor dem 81. Rheinderby zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach ist es am Sonntagnachmittag zu Ausschreitungen gekommen, bei denen nach Polizeiangaben sechs Personen leicht verletzt wurden, davon vier Polizisten. Wie die Polizei Köln am späten Abend mitteilte, gab es 93 Ingewahrsamnahmen und 22 Strafanzeigen.
Provozierende Choreographie der Heimfans
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"Gegen 14 Uhr", teilte die Polizei mit, "hatten sich Gruppen gleichgesinnter Gewalttäter auf den Jahnwiesen eingefunden. Unter anderem mit Dachlatten schlugen die Männer aufeinander ein. Bereitschaftspolizisten trennten die verfeindeten Gruppen und nahmen 77 von ihnen in Gewahrsam. Rund eine Stunde später trafen mehrere hundert gewalttätige Chaoten auf den Vorwiesen aufeinander. Den dort in entstehenden Tumult zwischen beiden verfeindeten Fanlagern mussten die Beamten der Bereitschaftspolizei und der Reiterstaffel mit Unterstützung durch Bundespolizisten auflösen."
Die FC-Fans provozierten die Gäste-Anhänger mit einer Choreographie vor Anpfiff, auf der ein geköpftes Fohlen zu sehen war. Rund um das RheinEnergieStadion in Köln-Müngersdorf wurden außerdem Bengalos und weitere Feuerwerkskörper gezündet. Zudem kam es nach Polizeiangaben zu zwei Raubstraftaten, bei denen jeweils Fanutensilien bzw. Eintrittskarten Ziele der Täter waren.
Das Duell zwischen den beiden Traditionsvereinen gilt als so genanntes "Risikospiel" und wird von enormer Polizeipräsenz begleitet. Der Bierausschank wurde vor Anpfiff teilweise gestoppt.
Geißbock "Hennes", das Kölner Vereinsmaskottchen, steht seit Tagen unter Polizeischutz. (fdu)