Liverpool. .
Nach mehr als 100 Millionen Euro Investitionen in Ablösesummen spielt der VfL Wolfsburg endlich wieder da, wo der Volkswagen-Konzern die Fußball-Tochter sehen will: auf der internationalen Bühne. Beim FC Everton kehrt der Bundesligist am Donnerstag (21.05 Uhr/Kabel eins) zumindest in den kleinen Europapokal zurück und beendet die deutsch-englische Woche bei der Nummer zwei in Liverpool. „Die Vorfreude nach fünfjähriger Abstinenz ist spürbar“, sagte Trainer Dieter Hecking (Bild) in Liverpool: „Alle reden seit Wochen davon. Die Vorfreude ist riesig.“
1622 Tage nach dem Viertelfinal-Aus 2010 gegen den FC Fulham startet Wolfsburg wieder gegen einen Premier-League-Klub und zeigt sich wenig bescheiden. „Die Erwartungen sind nicht so gering“, erklärte Manager Klaus Allofs unumwunden. „Wer die Trophäe am Ende in den Händen halten will, muss auch solche Gegner schlagen.“
Trainer Hecking angeschlagen
Angesichts der Teams aus Lille und dem russischen Krasnodar erklärte der VfL-Manager: „Ich glaube, dass wir nicht nur konkurrenzfähig sind, sondern mit Everton der Favorit in der Gruppe sind.“ Das spricht für das gewachsene Selbstbewusstsein der Wolfsburger, denn Allofs betonte auch: „Wir spielen in einer Gruppe, die auch in der Champions League nicht sonderlich auffallen würde.“ Womit das eigentliche Ziel des Geldgebers benannt ist.
Hecking kann in Everton auf die zuletzt angeschlagenen Kevin De Bruyne und Luiz Gustavo setzen. Er selbst ist angeschlagen nach Großbritannien gereist, leidet an einem Magen-Darm-Infekt.