Hannover. .
Auch mit sieben Neuen schwach gespielt, wieder klar verloren – und nun auch noch die Rote Laterne. Nach dem katastrophalen Saisonstart wackelt beim Hamburger SV der Stuhl von Trainer Mirko Slomka. Der Fast-Absteiger der Vorsaison kassierte am Sonntagabend bei Hannover 96 eine 0:2 (0:2)-Niederlage und ist nun Schlusslicht der Fußball-Bundesliga.
Leon Andreasen (13. Minute) und Artur Sobiech (24.) stürzten die Hanseaten mit ihren Treffern noch tiefer in die Krise. Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut ist damit saisonübergreifend schon seit neun Pflichtspielen in Serie unbesiegt.
Seit drei Spielen ohne Tor
„Dass da Kritik aufkommt, ist ja selbstverständlich“, meinte Slomka nach der Pleite, „wir müssen die Unruhe von außen abprallen lassen.“ Die Reaktion von HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer sprach Bände: „Ich sage nichts.“ Slomka stellte seine Startelf auf gleich sieben Positionen um, unter anderem machte René Adler im Tor Platz für Jaroslav. Doch der Mut zum Wechselspiel zahlte sich für die Hanseaten, die ihren letzten Auswärtssieg am 27. Oktober 2013 (3:0 in Freiburg) eingefahren hatten, nicht aus. Der HSV stellte einen historischen Negativrekord auf: In den 51 Spielzeiten waren die Hamburger nach drei Spieltagen noch nie torlos geblieben.