Hamburg.

Mirko Slomka zeigte sich nach der Demontage nur noch geschockt. Trotz acht Wochen Vorbereitung und Einkäufen für 26 Millionen Euro präsentiert sich der Fast-Absteiger Hamburger SV auch zum Saisonstart in ähnlich trister Verfassung wie in der Rückrunde 2013/14. Das 0:3 (0:1) am Samstag im ersten Bundesliga-Heimspiel gegen Aufsteiger SC Paderborn glich für Slomkas Elf einer Demütigung, die die Fans mit einem gellenden Pfeifkonzert quittierten.

Der Coach wirkte ratlos und sprach von einer „schockierenden Leistung“. Abwehrspieler Johan Djourou befürchtet sogar: „Wenn wir so weiterspielen, machen wir keinen einzigen Punkt in der Liga.“

Eigentlich will Slomka mit schnellen Flügelspielern glänzen. Doch gerade über die Seiten kam Paderborn vor 54 553 Zuschauern zu den Toren durch Elias Kachunga (29.), Mario Vrancic (69.) und Moritz Stoppelkamp (87.). „Wir sind kein Fallobst, wir werden das eine oder andere Spitzenteam ärgern“, kündigte Stoppelkamp an.

Und der HSV? Transferierte am Sonntag Mittelfeldspieler Milan Badelj zum AC Florenz. Außerdem wird Abwehrspieler Jonathan Tah für diese Saison an Zweitligist Fortuna Düsseldorf ausgeliehen.