Monaco. .

Mit dem Verzicht auf eine chancenlose Kampfkandidatur gegen Joseph Blatter hält sich Michel Platini die Chance auf einen späteren Anlauf für das höchste Amt im Fußball offen. Immer wieder pochte der Uefa-Präsident am Donnerstag darauf, sein Entschluss für eine weitere Amtszeit an der Spitze der Europäischen Fußball-Union sei eine „Herzensentscheidung“. Doch auch der machtbewusste Franzose muss sich eingestehen, dass eine Herausforderung des Fifa-Patrons derzeit zum Scheitern verurteilt wäre.

Auf die x-te Nachfrage ließ der kurzzeitig etwas genervte Franzose durchblicken, dass seine Ambitionen keinesfalls für alle Zeiten aufgeschoben sind. „Es ist noch nicht an der Zeit etwas anderes zu tun“, erklärte der 59-Jährige vor der Weltpresse. „Ich möchte zu Ende führen, was ich begonnen habe. In den vergangenen Monaten hat mich nichts überzeugt, zur Fifa zu gehen.“Damit geht Platini bei der Wahl beim Kongress am 29. Mai 2015 einer wahrscheinlichen Niederlage aus dem Weg. Mit einem gewohnt klugen Vorstoß hatte sich Blatter schon vor der WM die Unterstützung von fünf der sechs Konföderationen gesichert.