Hamburg. .
Im hochbrisanten Mercedes-Hauskrach hat sich der deutsche Formel-1-WM-Spitzenreiter Nico Rosberg ein öffentliches Schweigegelübde verordnet. „Es macht einfach keinen Sinn, dass ich meinen Senf dazu gebe“, betonte der 29-Jährige in Hamburg.
Der Eklat mit seinem britischen Teamkollegen Lewis Hamilton beim Rennen am Sonntag im belgischen Spa müsse hinter verschlossenen Türen weiter geklärt werden: „Wir müssen das intern im Detail abarbeiten.“
Natürlich gebe es intensive Gespräche, „aber es ist nicht das erste und auch nicht das letzte Mal. Das muss man so akzeptieren. Wir kämpfen jedes Mal um Rennsiege und möglicherweise auch um den Titel. Da ist es klar, dass es irgendwann auch Reibungspunkte geben wird.“ Der Streit der beiden Silberpfeil-Piloten war am Sonntag erstmals in dieser Formel-1-Saison in einem Zusammenstoß eskaliert. Schon in Runde zwei schlitzte Rosberg bei einem Überholversuch den linken Hinterreifen seines britischen Stallgefährten auf. Während der WM-Führende nach einem Tausch der Wagenfront noch auf Rang zwei raste, gab Hamilton wenige Umläufe vor Schluss entnervt auf.
Hamilton hat 29 Punkte Rückstand
Hamilton will sich für den Crash von Spa nicht bei Rosberg revanchieren. „Ich werde das Team immer an die erste Stelle setzen und werde nichts selbst in die Hand nehmen“, sagte er britischen Medien. Er hat 29 WM-Punkte Rückstand auf Rosberg.