Berlin. .

Die deutschen Wasserspringer haben den Beckenschwimmern bei den Schwimm-Europameisterschaften in Berlin vorgemacht, wie es geht. Zwar gab es am zweiten Tag der Becken-Wettbewerbe durch den Frankfurter Jan-Philip Glania über 100 Meter Rücken in 54,15 Sekunden die erste Medaille, aber Bronze leuchtet nicht so hell wie das Gold durch Patrick Hausding vom Ein-Meter-Brett sowie das Silber durch Maria Kurjo und My Phan im Synchronspringen vom Turm.

Für den 25-jährigen Hausding war es der neunte Europameister-Titel, so dass er mit seinem Teamkollegen Sascha Klein gleichzog. In seiner Geburtsstadt feierte Hausding das Gold fast so wie der Dortmunder Fußball-Profi Pierre-Emerick Aubameyang, der zuletzt ein Tor mit einer Spiderman-Maske bejubelte.

Jubel mit Batman-Kappe

Hausding setzte sich eine schwarze Batman-Kappe auf und ließ sich vom Publikum bestaunen. „Batman kann fliegen, ich anscheinend auch“, sagte er, „mal schauen, ob ich an den kommenden Tagen noch genauso gut fliege.“ Hausding geht noch in vier weiteren Wettbewerben an den Start. Vor vier Jahren gelang ihm bei der EM in Budapest das Kunststück, viermal Gold zu gewinnen.

Am Mittwoch ist er im Synchronspringen vom Turm mit Partner Sascha Klein Top-Favorit. Aber die Beckenschwimmer wollen kontern: Paul Biedermann zog über 200 Meter Freistil als Schnellster in 1:46,69 Minuten ins heutige Finale ein.