Mainz. .
Mainz 05 galt bisher als sympathische Alternative zu den Großklubs mit den prall gefüllten Geldspeichern: Der FSV mischte auch in der vergangenen Saison munter im oberen Drittel mit und landete am Ende auf Platz sieben. Zur neuen Saison aber ergibt sich bereits jetzt eine Reihe von Problemen.
Der Trainer: Der unschöne Abschied von Thomas Tuchel wirkt noch nach. Mainz holte den Dänen Kasper Hjulmand vom FC Nordsjælland. Der 42-Jährige gilt als Stratege mit klarem Plan und nennt Pep Guardiola als Vorbild. Doch Tuchel hat in fünf Jahren Spuren hinterlassen – eine Bürde für den Neuen.
Das Personal: Die Mainzer haben starke Offensivkräfte wie Nicolai Müller (Hamburg) und Eric-Maxim Choupo-Moting (Schalke) abgegeben. Ob dieser Verlust mit den eher unspektakulären Neuzugängen aufgefangen werden kann, ist unklar.
Die Probleme: Die Mainzer haben sich in der Qualifikation für die Europa League einen peinlichen K.o. im griechischen Tripoli geleistet. Ein schwerer Schlag, dessen Auswirkungen sich bereits am Freitagabend im DFB-Pokal zeigten – das Erstrunden-Aus beim Drittligisten Chemnitz ist ein weiteres Indiz für erhebliche Verunsicherung (Bericht zweite Sportseite).
Der Anspruch: Mainz tut gut daran, sich nicht festzulegen. „Kasper Hjulmand wird nicht an einem Tabellenplatz gemessen. Unser Ziel ist, eine Basis für die nächste oder die übernächste Saison zu legen“, sagt Manager Christian Heidel.
Die Prognose: Mainz wird zurückfallen. Unser Tipp: Platz 14.