Dortmund/München. .

Der FC Bayern München muss wie erwartet bis ins kommende Jahr hinein ohne den spanischen Nationalspieler Javi Martínez auskommen. Eine Untersuchung in München bestätigte am Donnerstag die erwartete Diagnose eines Kreuzbandrisses im linken Knie. Der 25-jährige Defensiv-Spezialist hatte die Verletzung am Mittwochabend beim 0:2 des Deutschen Meisters im Supercup-Finale gegen Borussia Dortmund erlitten.

Martínez soll in den kommenden Tagen in die USA fliegen, um in Vail beim Spezialisten Richard Steadman operiert zu werden. „Natürlich bin ich im Moment sehr traurig“, erklärte Martínez auf der Internetseite des FC Bayern.

Noch aus dem Mannschaftsbus hatte der Spanier via Facebook die traurige Videobotschaft an die Fans der Bayern überbracht. Nach einem Schwenk über das betroffene und hochgelagerte linke Bein schloss er mit den Worten: „Ich will so bald wie möglich zurückkehren und noch besser spielen.“

Angesichts dieser Verletzung war das 0:2 in Dortmund für die Bayern nebensächlich. „Die Verletzung von Martínez ist ein großes Problem. Er war in diesem Jahr überragend, von Anfang an“, stöhnte Trainer Pep Guardiola.

Seine Stirn war in Sorgenfalten gelegt. Die Weltmeister Manuel Neuer, Philipp Lahm, Mario Götze, Jérome Boateng und Thomas Müller sind erst Anfang der Woche richtig in die Vorbereitung eingestiegen. Bastian Schweinsteiger kuriert noch Blessuren aus. Auch die angeschlagenen Franck Ribéry und Arjen Robben fehlten in Dortmund, Thiago und Rafinha fallen länger aus. Guardiola malte deshalb ein düsteres Bild und betonte: „Wir brauchen Zeit.“