Duisburg. .

Das letzte Pflichtspiel gegen den FC Bayern München verlor der MSV Duisburg vor sieben Jahren mit 2:3 – damit war damals am 33. Spieltag der Abstieg der Zebras aus der Fußball-Bundesliga besiegelt. Heute wird es die Duisburger nicht so heftig erwischen. Im Gegenteil: Die Bayern kommen, um dem finanziell klammen Drittligisten zu helfen. Um 18.30 Uhr (live in Sport 1) beginnt in der Duisburger Arena das Benefizspiel. Die Bayern treten dabei natürlich ohne ihre Weltmeister in Duisburg an.

Prominente Namen werden dennoch vertreten sein: Robert Lewandowski, David Alaba, Claudio Pizarro – und vielleicht auch Franck Ribéry. Im Tor steht Tom Starke, für den der Auftritt an der Wedau ein Heimspiel sein wird. Starke hütete von 2007 bis 2010 das Tor der Zebras. „Ich freue mich riesig auf das Spiel und die Duisburger Fans“, sagt der 33-Jährige, der bei den Bayern zwei Jahren hinter Manuel Neuer der zweite Mann ist und in dieser Zeit fünf Bundesliga-Spiele für die Bayern bestritt.

Während der Rekordmeister erst noch auf Betriebstemperatur kommen muss, ist das Benefizspiel für den MSV bereits der letzte Test vor dem Ligastart in Regensburg am 26. Juli. „Das Spiel ist aber keine Generalprobe“, sagt MSV-Trainer Gino Lettieri. Über 20 000 Zuschauer werden heute Abend in der Arena sein – Lettieri will allen Spielern die Gelegenheit bieten, vor so einer großen Kulisse gegen so einen prominenten Gegner zu spielen.

Nach zwei Testspiel-Niederlagen in Folge (3:7 gegen den österreichischen Zweitligisten FC Liefering und 0:2 gegen Zweitliga-Aufsteiger FC Heidenheim) ist beim MSV Duisburg ein wenig Ernüchterung eingetreten. „Wir sind kein Aufstiegsfavorit“, sagt Lettieri. Vor allem in der Defensive muss der Zebra-Coach verletzungsbedingt seit Wochen improvisieren.