Madrid. Diego Costa hat Entwarnung geben. Der Torjäger geht davon aus, dass er bei der Fußball-WM in Brasilien wieder völlig fit und einsatzfähig ist. Titelverteidiger Spanien setzt große Hoffnungen auf den Stürmer.

Der spanische Nationalstürmer Diego Costa rechnet fest mit seiner rechtzeitigen Genesung vor der Fußball-Weltmeisterschaft. "Ich glaube, ich schaffe es für die Niederlande und auch für das Freundschaftsspiel in Washington", sagte der immer noch angeschlagene Torjäger vom Meister Atlético Madrid am Montag vor der Abreise des Titelverteidigers. Er glaube nicht, dass ihn die Verantwortlichen sofort trainieren lassen würden, "aber wir haben Untersuchungen gemacht und es geht mir gut".

Costa musste im titelentscheidenden Spiel am Finaltag gegen den FC Barcelona wegen einer Oberschenkelverletzung vom Platz. Um beim Endspiel der Champions League gegen den Lokalrivalen Real Madrid (1:4 n.V.) mitwirken zu können, ließ sich der 25-Jährige von einer "Wunderheilerin" in Belgrad mit Pferde-Plazenta behandeln. Aber der "Atleti"-Profi musste dann schon nach acht Minuten aufhören. "Glücklicherweise war es nicht schlimm", sagte er nun auf der Homepage des spanischen Fußballverbands RFEF.

Costa wieder im Training

Costas WM-Nominierung stand lange auf der Kippe. Trainer Vicente del Bosque entschied jedoch, den eingebürgerten Brasilianer trotz eines gewissen Risikos mitzunehmen. Spanien trifft am 13. Juni in einer Neuauflage des WM-Finales 2010 im ersten Gruppenspiel auf die Niederlande. Vorher bestreitet die "Selección" einen letzten Test gegen El Salvador am Freitagabend (Ortszeit) in Washington.

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Vor dem Abflug in die USA, wo sich Spanien zunächst weiter auf die WM vorbereitet, stand del Bosque erstmals der gesamte Kader zur Verfügung. Die 23 WM-Fahrer absolvierten auf dem Gelände des Verbandskomplexes Las Rozas in Madrid eine lockere Trainingseinheit. Costa nahm daran teil, machte aber am Schluss mit dem ebenfalls leicht angeschlagenen Cesc Fabregás spezielle Dehnübungen.