Berlin. .
Schiedsrichter Florian Meyer hat seine umstrittene Entscheidung zum vermeintlichen Treffer des Dortmunders Mats Hummels im DFB-Pokalfinale verteidigt. „Im realen Ablauf war es sowohl für meinen Assistenten als auch für mich nicht zweifelsfrei erkennbar, ob der Ball die Torlinie vollständig überschritten hat oder nicht“, zitierte der Deutsche Fußball-Bund den Referee in einer Mitteilung. „Somit haben wir entschieden, das Spiel weiterlaufen zu lassen“, sagte Meyer demnach weiter.
Der DFB wies am Sonntag zudem die Darstellung zurück, Meyers Assistent habe zunächst auf Tor entschieden. „Florian Meyer hat seinen Assistenten nicht überstimmt, es gab auch keine unterschiedliche Wahrnehmung der Situation. Von der Seitenlinie kam weder per Fahne noch über Headset das Signal auf ein Tor“, erklärte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.
In der neu entflammten Debatte um die Torlinientechnik sieht Präsident Wolfgang Niersbach (Bild) den Deutschen Fußball-Bund vorerst nicht in der Verantwortung. „Die Bundesligisten haben abgestimmt und sich mehrheitlich dagegen entschieden. Solange das so ist, werden wir vom DFB keine Entscheidung dagegen treffen“, sagte der DFB-Chef.
Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat derweil ein erneutes Nachdenken über die Einführung der Torlinientechnik angeregt. „Vielleicht sollte die DFL noch mal eine Initiative starten, weil wir solche Diskussionen in Zukunft nicht brauchen.“