Hamburg. Ein möglicher Wechsel von Hakan Calhanoglu sorgt vor den Relegationsspielen des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV für Unruhe. Sein Berater Bektas Demirtas heizte die Gerüchte an - HSV-Kapitän Rafael van der Vaart kritisierte indes den Berater.
HSV-Jungstar Hakan Calhanoglu liebäugelt offenbar mit einem Wechsel zu Bayer Leverkusen zur kommenden Saison. "Aus Sicht des Spielers und des Umfeldes wird Leverkusen favorisiert. Es wäre der nächste Schritt für Hakan, um international zu spielen", sagte Calhanoglus Berater Bektas Demirtas der "Bild"-Zeitung (Dienstag).
Weiter sagte er zur Zukunft des türkischen Fußball-Nationalspielers: "Ein Wechsel zu einem ausländischen Verein kommt nicht infrage. Bayern spielt auch keine Rolle. Wir haben einen Wechsel nach München nie favorisiert. Es ist wichtig, dass der Junge spielt. Wir müssen mittel- bis langfristig denken." HSV-Kapitän Rafael van der Vaart äußerte indes Kritik am Vorgehen des Spieleragenten: "Wenn so etwas zwei Tage vor einem so wichtigen Spiel bekanntgegeben wird, hat man einen ganz schlechten Berater", sagte der 31-Jährige.
Kein Kommentar vom HSV
Der frühere Karlsruher Calhanoglu, der seinen Vertrag beim HSV ohne Ausstiegsklausel erst im Februar um zwei Jahre bis 2018 verlängert hatte, erzielte in seiner ersten Bundesligasaison elf Tore und bereitete vier Treffer vor.
Ein HSV-Sprecher wollte die angebliche Wechselabsicht des 20-Jährigen zu Bayer auf Nachfrage nicht kommentieren. Der Vorstandsvorsitzende Carl Jarchow hatte erst am Montag erklärt, dass er sogar im Falle eines Abstiegs von einem Verbleib des Mittelfeldspielers in Hamburg ausgehe. Die Hanseaten bestreiten im Kampf um ihre Erstliga-Zugehörigkeit am Donnerstag in der Imtech-Arena das Relegations-Hinspiel gegen den Zweitliga-Dritten Greuther Fürth. (dpa)