Leipzig. .
Mit drastischen Worten hat Milliardär Dietrich Mateschitz die Deutsche Fußball-Liga (DFL) kritisiert. Fassungslos reagierte der Red-Bull-Chef auf die Bedingungen, die ihm die DFL stellt. Im Gegensatz zum Deutschen Fußball-Bund (DFB), der dem ambitionierten Verein RasenBallsport Leipzig die Drittliga-Lizenz ohne größere Auflagen erteilt hatte, lehnte die DFL die Beschwerde der nun aufgestiegenen Leipziger zu den Zweitliga-Auflagen ab.
Nun droht sogar das Aus. „Ich will nicht polemisch werden, aber ich dachte, ich bin im falschen Film“, sagte der 69-jährige Österreicher.
Fünf Tage nach dem Zweitliga-Aufstieg sieht der Unternehmer das ambitionierte Projekt gefährdet. „Vielleicht will man ganz einfach nicht, dass wir mit Leipzig an der Bundesliga teilnehmen. Jetzt, wo alles sportlich funktioniert, droht das Aus“, meinte er in der „Leipziger Volkszeitung“.
Auch Trainer Alexander Zorniger äußerte sich geschockt. „Ich frage mich, warum kriegen wir vom DFB die Lizenz, die wir von der DFL nicht bekommen“, sagte er. Laut Mateschitz verlangt die DFL schriftlich, „dass wir auf jedwedes Mitspracherecht im Verein verzichten“. Dies lehnt der Unternehmer ab. Es käme „einem unsittlichen Antrag nahe. Ich glaube nicht, dass wir auf diese Art und Weise mit Sebastian Vettel viermal Formel-1-Weltmeister geworden wären“, betonte Mateschitz.
Die DFL verlangt von RB Leipzig unter anderem ein neues Vereinslogo, eine vom Geldgeber unabhängigere Besetzung der Führungsgremien sowie geringere Hürden für neue Mitglieder.