Essen. Kippt dieser Zeuge die Döner-Affäre zugunsten von BVB-Star Kevin Großkreutz? Nach einem Medienbericht hat sich nun ein Taxifahrer zu Wort gemeldet. Er behauptet, das Opfer nach dem angeblichen Döner-Wurf zur Polizei gefahren zu haben. Die Version des Opfers kann er nicht bestätigen.

Was ist am Sonntagabend im Kölner Studentenviertel Kwartier Lateng wirklich passiert? Angeblich hat BVB-Star Kevin Großkreutz einem 34 Jahre alten Mann einen Döner ins Gesicht geworfen und ihn damit verletzt. Die Kölner Polizei ermittelt nun wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Großkreutz bestreitet die Vorwürfe.

Das mutmaßliche Opfer und dessen Freunde hätten Schmähgesänge gegen ihn angestimmt, aus Wut darüber habe er seinen Döner lediglich auf den Boden geworfen, so Großkreutz. Sein Teamkollege Julian Schieber, der am Sonntagabend zusammen mit Großkreutz in Köln war, bestätigt das. Nun gibt es aber eine dritte Version der Geschichte.

Döner landete angeblich nicht im Gesicht

Erzählt wird sie von Murat Iczi. Der Taxifahrer behauptete gegenüber der Bild-Zeitung, das Opfer des Dönerwurfs zur Polizei gefahren zu haben: "Er stieg mit seiner Freundin ein, fragte, wo die nächste Polizeiwache sei. Ich fuhr ihn zur Stolkgasse und fragte, was passiert sei."

Laut Iczi erzählte der 34-Jährige, Großkreutz habe ihm einen Döner aufs FC-Köln-Trikot geworfen - dabei gab er später gegenüber der Polizei an, der BVB-Star habe den Döner aus kurzer Entfernung mitten in sein Gesicht geworfen.

Von der scharfen Dönersoße, die den 34-Jährigen angeblich für einige Zeit erblinden ließ, weiß Taxifahrer Iczi nichts: "Seine Augen sahen ganz normal aus. Dass er angeblich stundenlang blind gewesen sein soll, kann nicht stimmen."