Hamburg. .
Die Buchmacher haben den Hamburger SV schon aufgegeben, doch auch ohne Stürmer Pierre-Michel Lasogga (Bild) will der Bundesliga-Dino seine Abwärtsspirale gegen den kriselnden Werksclub Bayer Leverkusen stoppen. Der von den Wettanbietern neben Schlusslicht Braunschweig als sicherer Abstiegskandidat gehandelte Tabellenvorletzte muss am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky) zu Hause unbedingt die Wende schaffen. Die Vorzeichen sind düster: In der Hinrunde verloren die Hanseaten 3:5, keine der vergangenen neun Partien gegen den Werksclub gewann der HSV.
„Nur nicht verkrampfen und Ruhe bewahren“, appelliert Torhüter René Adler an seine Mitspieler und stemmt sich mit seiner ansteigenden Formkurve gegen den Negativlauf. Ein Fragezeichen steht weiter hinter dem Gesundheitszustand von Lasogga. Inzwischen wurde der beste HSV-Torschütze der Saison zum Zahnarzt geschickt. Dort soll festgestellt werden, ob Entzündungsherde die Ursache für die andauernden Muskelprobleme sind.
Mit dem Bus nach Hamburg
Trainer Mirko Slomka lobt derweil sein Personal in den höchsten Tönen. Kapitän Rafael van der Vaart und Zwei-Tore-Stürmer Jacques Zoua kämen im Schlussspurt nun richtig in Schwung. Die deutliche Leistungssteigerung beim 1:3 in Gladbach mache ihm Hoffnung: „Wenn wir das jetzt stabil hinbekommen, ist mir nicht angst und bange. Ganz im Gegenteil“, sagte Slomka.
Wegen des Lufthansa-Pilotenstreiks reiste Bayer mit dem Bus an die Elbe. Für Trainer Sami Hyypiä kein Problem: „Wir haben genügend Zeit, um uns von der Busreise zu erholen“, sagte der Finne. Hyypiä muss auf Ömer Toprak (Wadenprobleme), Sidney Sam (muskuläre Probleme) und auch auf Stefan Reinartz (Fersenverletzung) verzichten.