Chicago. .

Knapp drei Monate vor dem brisanten Weltmeisterschafts-Spiel gegen die deutsche Nationalmannschaft in Recife hat US-Coach Jürgen Klinsmann mit einer pikanten Personalie überrascht. Der ehemalige Bundestrainer und langjährige Klinsmann-Mentor Berti Vogts wird Berater der amerikanischen Nationalmannschaft und sich in dieser Funktion intensiv mit Stärken und Schwächen der WM-Vorrundengegner beschäftigen.

„Jürgen ist für seine guten und neuen Ideen ja bekannt“, sagte Bundestrainer Joachim Löw am Montag und gab zu: „Ein WM-Gegner, der von ehemaligen Bundestrainern betreut wird, ist schon sehr speziell.“

1996 wurde die DFB-Auswahl mit Kapitän Klinsmann und Bundestrainer Vogts in England Europameister. Bis heute ist Vogts der letzte Trainer, der mit einer deutschen Nationalelf einen Titel gewann. Siegtorschütze im Finale von Wembley war Oliver Bierhoff. Der heutige Manager der deutschen Nationalmannschaft sagt: „Ich finde es großartig, dass Berti Vogts auf diesem Wege bei der WM in Brasilien dabei sein wird. Somit gewinnt unser WM-Spiel in Recife gegen die USA noch mehr an Besonderheit.“

„Jürgen hat mich gefragt, ob ich helfen kann – und ich habe ihm natürlich zugesagt. Wir haben seit Jahren ein sehr gutes Verhältnis“, erklärte Vogts den unerwarteten Personalcoup bei „Sport Bild online“. Seinen Job als Nationaltrainer von Aserbaidschan soll Vogts behalten. Der Vertrag dort läuft bis 2015.