Paderborn. .

Vor gut sechs Jahren hatte er es schon einmal versucht. Als Torschützenkönig der dritten Liga wechselte Mahir Saglik damals vom Wuppertaler SV zum VfL Wolfsburg, um sein Glück in der Fußball-Bundesliga zu suchen. Der Durchbruch gelang ihm damals aber nicht. Nach 15 Spielen und gerade einmal einem Tor endete Sagliks Erstliga-Abenteuer nach einem halben Jahr mit seinem Wechsel nach Karlsruhe.

In diesem Sommer allerdings könnte es doch noch einmal etwas werden mit der Bundesliga. Denn nach dem 3:1-Sieg des SC Paderborn 07 beim FSV Frankfurt hat das beste Rückrundenteam der Liga bereits sechs Punkte Vorsprung auf Platz vier, nur das schlechtere Torverhältnis gegenüber Fürth trennt die Ostwestfalen von Platz zwei.

Großen Anteil an dem Sieg in Frankfurt hatte dabei einmal mehr Saglik. Der gebürtige Paderborner erzielte nach Elias Kachungas Führungstreffer (17.) die Treffer zwei und drei (52., 55.), führt die Torjägerliste der zweiten Liga mit 14 Treffern weiter an und sorgte dafür, dass Träume beim SCP weiter Hochkonjunktur haben. Zum Beispiel bei Alban Meha, der sagte: „Es macht einfach Spaß, da oben in der Tabelle zu stehen und die anderen zu ärgern. Wir wollen weiter so machen und dann mal schauen, wo es endet.“ Wenn es weitergeht wie bisher vermutlich in der Bundesliga.

Begleitet werden dürften die Paderborner, sollte es wirklich so kommen, vermutlich vom 1. FC Köln. Zwar konnten die Geißböcke auch bei 1860 München nicht überzeugen, am Ende aber durfte die Mannschaft Peter Stögers, die beim 1:0 zum vierten Mal in Folge ohne Gegentreffer blieb, doch wieder einen Sieg feiern.

Matchwinner für den FC war dabei Bard Finne, der 19-jährige Norweger, der im Januar von Brann Bergen an den Rhein gekommen war. Sein Debüttreffer in der 85. Minute bescherte dem FC die drei Punkte. „Wenn man die zweite Halbzeit sieht, dann war das nicht glücklich“, befand Kölns Sportdirektor Jörg Schmadtke, stand mit dieser Meinung aber ziemlich alleine da.