Dortmund. .

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hatte seinem Kapitän Sebastian Kehl für das Spiel in Hannover eine schöpferische Pause verordnet. Der 34-Jährige sollte sich schonen, um sich einigermaßen ausgeruht in die finalen Wochen der Saison bewegen zu können.

Grundsätzliche Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit gibt es allerdings keine, weswegen der Vertrag des Mittelfeldspielers am Sonntag bis 2015 verlängert wurde – ein letztes Mal. „In mir ist die Entscheidung gereift, meine aktive Karriere 2015 zu beenden und mit diesem Team bis dahin hoffentlich noch einige unvergessliche Momente und große Erfolge zu erleben“, sagt Kehl, der von Sportdirektor Michael Zorc als „wichtiger Führungsspieler“ und „wertvolle Identifikationsfigur“ bezeichnet wird.

Als solche hatte er in erster Reihe nach dem Champions-League-Spiel gegen Zenit St. Petersburg die eigenen Fans für ihre Ungeduld kritisiert. Nach dem Spiel in Hannover reihten sich die Spieler Arm in Arm vor den eigenen Fans auf und feierten den Sieg.

„Wir wissen, wie wichtig die Fans für uns sind. Deswegen gab es am Ende auch diesen Schulterschluss mit der Mannschaft in der Kurve. Das sollte auch ein Zeichen von uns sein. Wir hoffen, dass wir am Dienstag wieder gemeinsam lachen können.“

Beim Spiel gegen Schalke werden sich die Fans im Stadion ohnehin im Blickfeld befinden. Sollte es wie beim Hinspiel im Oktober (3:1 für den BVB) Ausschreitungen geben, drohen der Borussia Spiele unter Teilausschluss des eigenen Anhangs. Zudem könnten zukünftig die Revier-Derbys generell unter Ausschluss der auswärtigen Fans stattfinden.