Paris.

Für den Krisenklub Bayer Leverkusen geht es gegen Paris St. Germain und Bayern München nur um Schadensbegrenzung.

„Der Mannschaft fehlt jegliches Selbstvertrauen“, bekannte Bayer-Boss Michael Schade (Foto) ehrlich vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky). „Und der Glaube, dass man in Paris und München gewinnen könnte, fehlt mir“, sagte Schade. Allerdings fordert er von den Angestellten des Werksklubs nach der 0:4-Blamage im Hinspiel an der Seine vollen Einsatz.

Frage der Ehre

Schade: „Ich erwarte, dass die Spieler alles geben werden, um sich würdig zu verabschieden. Man kann nicht mit der weißen Fahne auf den Platz gehen.“ Auch für Sportchef Rudi Völler sind die kommenden beiden Partien eine Frage der Ehre: „Wir wollen versuchen, Aufwind für die restliche Saison zu bekommen. Und beweisen, dass wir zu Recht in der Champions League waren.“

Das wenig überzeugende 1:1 bei Hannover 96 markierte nach zuvor fünf Niederlagen in Serie nicht gerade einen Wendepunkt des immer noch Bundesliga-Dritten. Dagegen hat sich der Pariser Vorzeigeclub um Superstar Zlatan Ibrahimovic mit einem 3:0 beim SC Bastia vor dem Duell gegen die Deutschen ordentlich warm geschossen.

Ein Treffer in 14 Spielen

„Da müssen wir einfach durch. Vielleicht reißt uns diese Wochen raus aus der Krise“, hofft Bayer-Stürmer Stefan Kießling. Mit nur einem Treffer in den vergangenen 14 Spielen trug der „Torschützen-König“ der Saison 2013/13 wenig zur Beendigung der Misere bei.