Frankfurt.

Eintracht Frankfurts Traum vom erstmaligen Einzug ins Achtelfinale auf Europas Fußball-Bühne seit 19 Jahren ist brutal geplatzt. Nach einem großen Kampf und einer mitreißenden Partie schieden die Hessen am Donnerstag durch ein 3:3 (1:0) gegen den FC Porto aufgrund der Auswärtstorregel unglücklich aus und können sich nun ganz auf den Abstiegskampf in der Bundesliga konzentrieren.

„Für die kleine Eintracht war es eine tolle Euro-League-Saison. Wir waren unheimlich gern dabei und sind unglücklich ausgeschieden“, resümierte Frankfurts Coach Armin Veh nach den packenden 94 Minuten das Abenteuer Europa. Stefan Aigner (37. Minute) und Alexander Meier (52./76.) hatten die Eintracht, die ohne den verletzten Mittelfeldantreiber Sebastian Rode antreten musste, schon gefühlt ins Achtelfinale geschossen. „Turin, Turin, wir fahren nach Turin“, sangen die euphorisierten Eintracht-Fans in Anspielung auf das Europa-League-Endspiel am 14. Mai in Italien. Doch Porto gab nicht auf. Nach den Treffern von Eliaquim Mangala (58./71.) versetzte Nabil Ghilas in der 86. Minute der aufopferungsvoll kämpfenden Eintracht den K.o. Damit ist kein deutsches Team mehr in der Europa League vertreten.

Vor 48 000 begeisterten Zuschauern in der ausverkauften Commerzbank-Arena zeigten die Frankfurter eine noch stärkere Leistung als beim 2:2 im Hinspiel vor einer Woche, wurde aber nicht belohnt. „Natürlich sind wir enttäuscht, das war heute ein unglaubliches Spiel. Wir haben alles gegeben“, sagte Doppel-Torschütze Meier anschließend. „Wenn du drei Tore gegen Porto schießt und zweimal führst und es dann doch nicht reicht, ist das schon sehr, sehr bitter“, sagte der unglückliche Torwart Kevin Trapp.

Auch Miroslav Klose ist mit Lazio Rom überraschend ausgeschieden. Dem Team des deutschen Nationalspielers reichte ein 3:3 im Rückspiel beim bulgarischen Vertreter Ludogorets Razgrad nicht. Eine Woche zuvor hatte Lazio das Hinspiel mit 0:1 verloren.