London. .
Jetzt sollen Lionel Messi und Co. dran glauben: Nach Jahren millionenschwerer Einkäufe und nationaler Erfolge ist Manchester City bereit für den FC Barcelona - behauptet zumindest Manuel Pellegrini. „Ich habe keine Angst davor, gegen Barcelona zu spielen“, sagte der Trainer vor dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen die Spanier heute (20.45 Uhr). ManCity steht vor seiner bisher größten internationalen Reifeprüfung. Im ersten Aufeinandertreffen der beiden torgefährlichsten Teams Europas dieser Spielzeit stellen sich zwei Gefühle in Manchester ein: Selbstbewusstsein - und Respekt vor Messi (Bild).
Während Barcelona die Königsklasse viermal gewonnen hat, scheiterten die Citizens bei den ersten Teilnahmen in den vergangenen beiden Jahren jeweils in der Gruppenphase. Zum ersten Mal überhaupt stehen sie nun in der K.o.-Runde.
An Selbstbewusstsein mangelt es Manchester trotzdem nicht. Pellegrini hat das Team seit Saisonbeginn auf eine neue Stufe gehoben und kann in dieser Saison noch vier Titel gewinnen. In der Königsklasse hat das Team nur das Heimspiel gegen Bayern München verloren. Am Wochenende warf ManCity den FC Chelsea problemlos aus dem FA-Cup, in der Liga steht die Mannschaft mit einem Spiel weniger in Schlagdistanz zu Spitzenreiter Chelsea und dem FC Arsenal. Tim Sherwood, Coach des Tabellenfünften Tottenham Hotspur, stellte nach der 1:5-Niederlage seiner Spurs gegen ManCity vor zwei Wochen resignierend fest: „Sie sind das beste Team auf dem Planeten.“
Internationale Trophäen fehlen in der Vereinsvitrine aber nach wie vor - ganz anders als in Barcelona, wo derzeit 19 Titel-Trophäen glänzen. Respekt hat Pellegrini vor allem - wie könnte es anders sein - vor Lionel Messi. „Es gibt zwei Messis. Der eine ist herausragend, der andere sehr gut. Wir hoffen, auf den weniger guten zu treffen“, sagte der Chilene.
Im ersten Duell der beiden Mannschaften in einem europäischen Wettbewerb überhaupt ist ManCity zwar nach wie vor Außenseiter - ein Duell zwischen David und Goliath ist das Achtelfinale aber längst nicht mehr. „Die Partie stellt sogar das Duell zwischen dem FC Arsenal und Bayern München in den Schatten. Es hätte durchaus das Endspiel sein können“, schrieb das spanische Sportblatt „El Mundo Deportivo“.