Krasnaja Poljana. .
Einzig die Stimmung war noch nicht olympiareif. Bei ihrer Winterspiel-Premiere haben die Slopestyle- Artisten mit imposanten Sprünge und sympathischem Auftritt nicht nur IOC-Präsident Thomas Bach begeistert – die erhoffte Party auf den Rängen blieb im Extreme Park jedoch aus.
Zu reserviert gab sich das Publikum auf nur zu drei Vierteln gefüllten Tribünen bei den Olympiasiegen von US-Snowboarder Sage Kotsenburg und seiner Teamkollegin Jamie Anderson. Sinnbildlich: Schon bevor die 23 Jahre alte Schneeartistin am Sonntag die Blumen für ihre Fahrt zu Gold entgegennahm, blickte sie auf unzählige weiße Sitze. Die meisten Besucher waren längst verschwunden.
Obwohl ihnen selbst bei Topleistungen eher höflicher Applaus statt ekstatischen Jubels entgegenschallte, waren die Athleten hochzufrieden. „Es war ein fantastisches Debüt für unseren Sport. Das Wetter war großartig und das Fahr-Level war extrem hoch. Es war ein großer Zuspruch der Zuschauer“, fasste Bronzegewinner Mark McMorris seine Erlebnisse zusammen.
Bach begeistert
Zu einem ähnlichen Urteil kam auch Ober-Olympier Thomas Bach mit Blick auf die hochauflösenden TV-Übertragungen samt Super-Zeitlupen. „Die Bilder waren absolut großartig“, sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees, nachdem er sich mit den Medaillengewinnern bei der Siegerehrung unterhalten hatte. „Das sind sehr coole Jungs. Das ist die moderne Generation.“