St. Moritz/Kranjska Gora. .
Olympia kann für die deutschen Alpinen eigentlich nur besser laufen. Maria Höfl-Riesch hob nach einem verkorksten Slalom-Lauf bei schwierigen Bedingungen in Kranjska Gora als 23. enttäuscht die Arme. Die Medaillenhoffnungen Felix Neureuther und Viktoria Rebensburg gingen bei der letzten Wettkampf- Prüfung vor den Winterspielen erst gar nicht an den Start.
Neureuther schonte den lädierten Rücken, weil er „Olympia nicht gefährden“ wollte. Rebensburg und den anderen Riesentorlauf-Damen machte das Wetter in Slowenien einen Strich durch die Rechnung. Retten konnte auch Fritz Dopfer die deutsche Bilanz nicht mehr, als er beim Riesenslalom-Weltcup in St. Moritz bei schwieriger Sicht Achter wurde.
„Das ist nicht das glücklichste Wochenende, das wir in der Saison hatten“, sagte Alpin-Direktor Wolfgang Maier, der schon in Sotschi vor Ort weilt. Die Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend, das Wetter machte es allen schwer. „Wahrscheinlich“, so Maier, seien diese Bedingungen aber nicht mit denen bei den Winterspielen vergleichbar.
Wenn der Deutsche Skiverband dem letzten Weltcup-Wochenende vor den Winterspielen etwas Positives abgewinnen will: Neun Tage nach dem Doppelsieg durch Höfl-Riesch in Cortina und Neureuther in Kitzbühel wurde eine überzogene Erwartungshaltung gebremst. Als Sieger bei den Generalproben für den Saisonhöhepunkt reisen Ted Ligety (USA) und Frida Hansdotter (Schweden) nach Sotschi.
Immerhin als Führende des Gesamtklassements packt Maria Höfl-Riesch ihre persönlichen Sachen für Sotschi zusammen. Zeit für eine vorolympische Verschnaufpause hat die Vielfahrerin nicht. Gleich am Dienstag hebt der Flieger nach Sotschi ab, am Donnerstag steht das erste Training an.
Drei Herren in Sotschi am Start
Drei Herren schickt DSV bei den alpinen Wettbewerben in Rosa Chutor ins Rennen. Am Sonntag konnte Neureuther nur bei der Behandlung auf der Massagebank seinen beiden Teamkollegen die Daumen drücken. „Es ist nur sinnvoll, dass ich den Riesenslalom nicht fahre und schaue, dass mein Rücken wieder gut wird und ich 100 Prozent fit bei den Olympischen Spielen am Start stehen kann“, erklärte der 29-Jährige. Dopfer sorgte für das deutsche Top-Ergebnis des Wochenendes, war aber nicht zufrieden. „Die Bedingungen waren extrem schwierig“, sagte er. Die Gruppe reist am 14. Februar nach Russland.
Dann wollen Höfl-Riesch und Rebensburg längst erste gute Auftritte hingelegt haben.