Essen. Auch in den internationalen Medien erntet Thomas Hitzlsperger für sein Coming-out sehr viel Respekt. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler dachte schon während seiner aktiven Bundesliga-Karriere daran, seine Homosexualität öffentlich zu machen. “Thomas Hitzlsperger hat den Schmerz des Vorurteils zerschmettert“, heißt es in Italien.

Schon als Bundesligaspieler hat Thomas Hitzlsperger sein Coming-out erwogen. Aber auch für den Schritt vier Monate nach seinem Karriereende erntet der ehemalige Fußball-Nationalspieler international großen Respekt.

"Thomas Hitzlsperger hat den Schmerz des Vorurteils zerschmettert", schrieb der "Corriere dello Sport" aus Italien einen Tag, nachdem der 31-Jährige seine Homosexualität öffentlich gemacht hatte. Über ein Coming-out hatte er bereits während seiner Zeit beim VfL Wolfsburg in der Saison 2011/12 nachgedacht.

Andere Profisportler haben ihm Mut gemacht

Dann aber habe er auf Menschen gehört, die ihn vor negativen Konsequenzen gewarnt hatten, sagte Hitzlsperger der britischen Tageszeitung "Guardian" (Donnerstag). "Sie sagten alle, tu es nicht, eine große Welle wird über dir zusammenbrechen. Aber dann realisierte ich, dass das keiner vorhersagen konnte."

Die Coming-outs von Sportlern wie Rugby-Profi Gareth Thomas, Wasserspringer Tom Daley oder US-Fußballprofi Robbie Rogers hätten ihm Mut gemacht. "Ich wollte sie unterstützen, wie sie mich unterstützt haben." (dpa)