Albertville. Das Video von Michael Schumachers Helmkamera belegt nach einem Medienbericht die These von einer geringen Geschwindigkeit des Ex-Formel-1-Weltmeisters vor seinem Skiunfall. Die Staatsanwaltschaft informiert in einer Pressekonferenz über die Details zum Unfall.
11.42 Uhr: Damit beendet die Staatsanwaltschaft die Pressekonferenz.
11.40 Uhr: Da in dem Skigebiet in den Tagen und Wochen nicht viel Schnee gefallen sei, müsse jeder damit rechnen, dass die Schneedecke an einigen Stellen - etwa auf nicht präparierten Teilen äußerst dünn gewesen sei. Somit besteht automatisch Gefahr, dass man bei nur zehn bis 20 Zentimeter Schnee auf Hindernisse stoßen könnte.
11.39 Uhr: Staatsanwalt Quincy hielt sich auch bei der Frage nach möglichen zivilrechtlichen Folgen zurück. Man haben bisher keine Klagen erhalten, sagte er.
11.38 Uhr: Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass der Helm von Michael Schumacher auseinander gebrochen sei.
11.37 Uhr: In dem Bereich, wo sich Schumacher außerhalb der Piste bewegt hat, seien gut sichtbare, rote Pfähle als Pistenbegrenzung zu sehen gewesen. Schumacher muss also sehr bewusst gewesen sein, wo er sich befand.
Piste war wohl den Regeln entsprechend markiert
11.35 Uhr: Die Aufnahmen der Helmkamera liefern nach Angaben der Ermittler auch Töne. Man höre Ski auf Schnee. Staatsanwalt Quincy sagte aber, dass er damit nicht viel anfangen könne.
11.34 Uhr: Die Fragen der Journalisten fangen an, sich im Kreis zu drehen.
11.33 Uhr: Noch einmal: Es sind bislang keinerlei Mängel durch den Pistenbetreiber zu erkennen. Es sei trotzdem noch offen, ob strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet werden. Dies betreffe auch mögliche Ermittlungen gegen den Pistenbetreiber im Skigebiet von Méribel, erklärte Staatsanwalt Quincy.
11.31 Uhr: Zu möglichen Haftungsfragen kann die Staatsanwaltschaft noch keine Erkenntnisse liefern. Die Ermittlungen würden noch einige Wochen dauern.
Schumacher war mit angemessener Geschwindigkeit unterwegs
11.29 Uhr: Nochmal die Frage nach der Geschwindigkeit - war diese dem Gelände angemessen? Stephane Bozon: "Wir können beim Verhalten von Schumacher nicht erkennen, dass er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Spur führt zum Hang parallel mit kleinen Schwüngen." Schumacher hat sich offenbar dem Gelände angemessen auf dem Hang bewegt.
11.28 Uhr: Auf dem Film der Helm-Kamera sind die zwei Minuten vor dem Unfall zu sehen.
11.25 Uhr: Es war eine sehr dünne Schneedecke zum Zeitpunkt des Unfalls.
11.25 Uhr: Es seien noch nicht alle Familien-Angehörigen befragt. Deshalb sei unklar, ob Schumacher vor dem Unfall einer anderen, gestürzten Person helfen wollte.
Schumachers Familie sei sehr kooperativ gewesen
11.23 Uhr: Die Familie Schumacher sei sehr kooperativ gewesen und habe die Helm-Kamera zeitig den Ermittlern übergeben.
11.21 Uhr: "Wir können die Geschwindigkeit nicht genau einschätzen", sagte Stephane Bozon, Kommandant der Gebirgsgendarmerie Savoyen. Allerdings habe die Geschwindigkeit von Schumacher für die Staatsanwaltschaft keine große Relevanz bei den Ermittlungen.
11.20 Uhr: Ob Michael Schumacher unvorsichtig durch das Abweichen der Piste war, wollen die Ermittler nicht beurteilen.
Die Piste war den Vorschriften entsprechend markiert
11.17 Uhr: Die Skier waren in einem perfekten Zustand und nach bisherigem Ermittlungs-Stand nicht Ursache des Unfalls - also kein Materialfehler. Aber es gebe Spuren, dass Schumacher mit den Skiern über einen Felsen gefahren sein muss.
11.16 Uhr: Die Skier und der Helm werden noch von Spezialisten ausgewertet.
11.15 Uhr: Die Normen für die Markierung von Pisten sei an dieser Stelle eingehalten worden. Das heißt, Schumacher hätte sehen müssen, dass er sich außerhalb der markierten Piste bewegt.
Schumacher fuhr auf Gelände mit geringer Neigung
11.14 Uhr: Jetzt geht es um die Geschwindigkeit von Michael Schumacher bei dem Unfall. Die Ermittler haben dazu den Film der Helm-Kamera des Ex-Rennfahrers ausgewertet. Schumacher sei offenkundig ein sehr guter Skifahrer. Nach dem Abweichen der Piste sei er auf einem Gelände mit geringer Neigung gefahren. Schumacher sei mit Parallel-Schwüngen gefahren - und offenbar seinem Können nach angemessen. Konkret antworten die Ermittler aber nicht auf die Frage.
11.11 Uhr: Schumacher sei von der Piste abgewichen und habe den Schnee etwa drei bis sechs Meter außerhalb der Piste - zwischen einer blauen und roten Piste - befahren. Er hat dann eine Wende ausgeführt - einige Meter von der markierten Piste entfernt. Dort sei er mit den Skiern auf einen Stein gestoßen. Dadurch habe er das Gleichgewicht verloren und sei mit dem Kopf auf einem Felsen geschlagen. Der Felsen, gegen den Schumacher mit dem Kopf geprallt war, habe sich acht Meter entfernt von dem markierten Abschnitt befunden.
11.07 Uhr: Der Film eines Zeugen, der den Unfall gefilmt haben soll, liege der Staatsanwaltschaft noch nicht vor. Deshalb zweifelt Staatsanwalt Quincy an der Existenz eines solchen Videos. Laut Medienberichten hatte ein Essener offenbar Aufnahmen des Vorfalls gemacht.
Film der Helm-Kamera von Schumacher sei ausgewertet
11.06 Uhr: Die Untersuchung sei sehr weit fortgeschritten. Viele Zeugen seien befragt worden. Zudem gab es eine Ortsbesichtigung und der Unfall wurde nachgestellt. Die Skier und der Helm wurde von Gutachtern untersucht. Auch der Film der Helm-Kamera von Michael Schumacher sei fast vollständig ausgewertet.
11.05 Uhr: Als erstes werde der Stand der Untersuchungen vorgestellt.
11.04 Uhr: Zu Beginn wird noch einmal betont: "Die Angehörigen von Michael Schumacher bitten erneut darum, von den Medien in Ruhe gelassen werden und keine privaten Gespräche veröffentlicht werden."
11.03 Uhr: Die Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft zum ski-Unfall von Michael Schumacher beginnt.
11.02 Uhr: Tagelang hatten die Medienvertreter das Bild vom Krankenhaus mitbestimmt, in dem Schumacher sich noch immer mit seinen schweren Kopfverletzungen im künstlichen Koma befindet. Schumachers Ehefrau Corinna hatte die Medien daher am Dienstag in einem unmissverständlichen Appell zum Verlassen der Klinik aufgefordert.
11.00 Uhr: Michael Schumacher soll vor seinem schweren Skiunfall tatsächlich langsam gefahren sein. Das Video seiner Helmkamera belegt nach einem Bericht des französischen Senders BFMTV die These einer geringen Geschwindigkeit des Ex-Formel-1-Weltmeisters. Das sei das Ergebnis der Untersuchung der Gendarmerie Chambéry, berichtete der Fernsehsender am Dienstagabend. Die Bilder bestätigten die Angaben von Begleitern Schumachers, hieß es. Sie hatten berichtet, der 45-Jährige sei vor dem Sturz vor gut einer Woche langsam zwischen zwei Pisten im Skigebiet von Méribel unterwegs gewesen.
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10.57 Uhr: Der schwere Skiunfall von Michael Schumacher wird von der Staatsanwaltschaft in Albertville untersucht. In Frankreich kann die Staatsanwaltschaft auf Grundlage polizeilicher Erkenntnisse tätig werden, aber auch auf Betreiben der Regierung oder nach Hinweisen oder Anzeigen einzelner Personen. Straftaten fallen in die Zuständigkeit je nach Gerichtsbereich, an dem die Staatsanwaltschaft angesiedelt ist.
10.53 Uhr: Vor dem Justizpalast parkten knapp 20 Übertragungswagen. Am Eingang in der Avenue des Chasseurs Alpins kontrollierte ein halbes Dutzend Polizeibeamte die Medienvertreter. Im ersten Stock des Palais de Palais de Justice Albertville drängten sich etwa zwei Dutzend Kamerateams in dem Verhandlungssaal, in dem Staatsanwalt Patrick Quincy am Mittwochvormittag über die Ermittlungen zum schweren Skiunfall von Michael Schumacher berichten wollte.
Staatsanwaltschaft informiert über Unfall von Michael Schumacher
Die Staatsanwaltschaft wird am Mittwoch im Justizpalast von Albertville über den Hergang des Skiunfalls von Michael Schumacher informieren. Die Pressekonferenz beginnt um 11 Uhr. Für die Untersuchung der Ereignisse vom 29. Dezember, als sich Schumacher bei einem Aufprall auf einen Felsen im Skigebiet oberhalb von Méribel schwere Kopfverletzungen zugezogen hatte, standen den Behörden auch die Aufnahmen der Helmkamera des Formel-1-Rekordweltmeisters zur Verfügung. Wir berichten im Liveticker.