Iserlohn. .

Christian Hommel brachte es bereits nach dem Auswärtssieg in Augsburg auf den Punkt: „An dieser Teamleistung kann sich jeder junge Spieler ein Beispiel nehmen, so steht man zusammen und so gewinnt man wichtige Spiele“, sagte der Stürmer stolz. Der mehrwöchige Ausfall von Kapitän Michael Wolf, die Ein-Spiel-Sperre von Marty Sertich - das neue Selbstbewusstsein litt keinen Deut, mehr noch: Es potenzierte sich. Die Roosters sind nach vier Siegen in Folge schließlich wieder in Reichweite zum zehnten Platz der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga.

Der Geist des starken Saisonstarts scheint an den Seilersee zurückgekehrt zu sein. Wie stark er wirklich weht, wird sich allerdings an diesem Dienstagabend zeigen, wenn die Sauerländer beim Spitzenreiter Kölner Haie gastieren (19.30 Uhr /Kölnarena). Obwohl die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp bereits die ersten zwei Duelle dieser Saison für sich entschied (4:3/2:0), insgesamt eine brillante Defensive auf das Eis bringt und überhaupt eine starke Saison spielt, fahren die Iserlohner mutig zum Auswärtsspiel. „Köln wird eine ganz schwere Aufgabe. Sie waren uns in vielen Spielen der vergangenen zwei Jahre überlegen“, sagte Mike York (Bild) zwar. Aber: „Wir haben es auch geschafft, sie zu ärgern. Spielen wir so wie in den vergangenen zwei Wochen, werden wir eine Chance haben“, ergänzte der Stürmer selbstbewusst.

Viel wird von der Defensive der Roosters abhängen. Sie muss den Angriffswirbel der Haie bremsen und den eigenen Torwart Mathias Lange unterstützen. Positiv dürfte sich in der Offensive auswirken, dass der Kreativgeist Marty Sertich nach seiner Sperre wieder mitspielt. Obwohl Dusan Frosch in Augsburg nach einem Schuss in den Unterkörper über heftige Schmerzen klagte, meldete auch er sich fit für die Partie beim Spitzenreiter. „Es geht mir schon besser“, sagte er - infiziert vom neu entfachten Teamgeist.